Mitglied inaktiv
Halle, unser Junior wird in wenigen Tagen 1 Jahr und war ein kleines Frühchen (35. SSW), das schon immer viel Zuwendung brauchte und trotzdem sehr, sehr viel quengelte. Das hat sich leider bis heute nicht geändert. Im Gegenteil, die letzten 3-4 Wochen wurde er nahezu unausstehlich, hängt nur an meinen Beinen, will nur auf meinen Arm (er kann noch nicht frei laufen, aber prima an einer Hand, am liebsten den ganzen Tag). Spielzeug interessiert ihn nicht sehr, wenn, dann will er nur "bespielt" werden. Auch Schlafen (war früher nie ein Thema bei uns) wird zur Katastrophe, da er nur noch an seinem Fläschchen nuckelnd schlafen will, die ganze Nacht. Ansonsten gibts stundenlanges Gebrüll (wirklich Stunden!!!), bis er heiser ist und ich ihm schon mal ein Zäpfchen gegeben habe, damit er sich wieder etwas beruhigt. Das geht jetzt so, seitdem er vor einigen Wochen hohes Fieber hatte, erkältet war und Durchfall hatte und auch nachts etwas zu trinken bekam. Kann man ihm das wieder abgewöhnen? Auf Dauer kann das ja wohl kein Zustand sein, jede Nacht etliche Male aufstehen und ihm eine Flasche geben. Und wie soll ich mich wohl in Bezug auf sein ständiges Quengeln verhalten? Ich tatsächlich viel auf den Arm nehmen und rumtragen? Ich spiele und schmuse übrigens sehr viel mit ihm, aber irgendwann muss ich ja auch mal was kochen, usw. Er ist ansonsten ein sehr aufgewecktes Kerlchen, weiss schon sehr viel, versteht viel, nur nörgelt und quengelt er eben nahezu ständig. Weggehen mit ihm (Krabbelgruppe, Pekip, usw.) wird jedesmal zu Horrortrip, da er immer als erster und einiger Quengelt. Hat vielleicht jemand einen Tip oder Trost für mich? Im voraus herzlichen Dank. Ingrid
Christiane Schuster
Hallo Ingrid Mit zunehmender Selbständigkeit im körperlichen und seelischen Bereich wird auch der Willen Ihres Sohnes stärker. Während seiner Krankheit, ebenso wie nach seiner vorzeitigen Geburt, wurde ihm jeder Wunsch von den Augen abgelesen; warum sollte er jetzt darauf verzichten?- Verdeutlichen Sie ihm mit Worten, dass er nun nicht mehr krank ist und er einige Dinge schon selber machen kann. Stellen Sie ihm eine Flasche mit ungesüßtem Tee in greifbare Nähe des Bettes. So kann er sie sich selbst holen, wenn er nachts durstig ist. Um ihm den Übergang vom Wachen zum Schlafen zu erleichtern, geben Sie ihm ein Schnuffeltuch und eine Spieluhr mit ins Bett, die er sich bei Bedarf selbst aufziehen kann. Erklären Sie ihm, dass Sie noch andere Dinge erledigen müssen und nicht ständig mit ihm spielen können. Machen Sie ihm dann einen Spielvorschlag, z.B. Turm bauen, Bausteine sortieren, usw. Sind Sie mit der Hausarbeit fertig, kommen Sie um sich das "Werk" anzuschauen. Informieren Sie Ihren Sohn vorher über Ihr Handeln. Verfahren Sie in der Spielgruppe ebenso. Haben Sie ihm das Warum erklärt und ihm ein Spielangebot gemacht, lassen Sie ihn quengeln. Er muss merken, dass es Grenzen und Regeln gibt, die Jeder einzuhalten hat. Starke Nerven und: Ruhe bewahren!
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