Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Meine Tochter ist 3 Jahre alt und ein sehr fröhliches Kind, singt immer, ist sehr verschmust, und hat ein sehr soziales Verhalten. Vor ca. 1 Jahr habe ich mich von meinen Mann getrennt, denn er war gewalttätig und hatte schon bevor wir uns kannten 3 Verfahren wegen Vergewaltigung im Ausland am Hals (dass habe ich erst im nachhinein mitbekommen). Jetzt sind wir getrennt und er darf sich uns nicht nähern (und weiss auch nicht wo wir wohnen, denn er hat öfters gedroht dass er die Kleine entführen wird). Soviel ich weiss hat er die Kleine nie geschlagen, denn ich habe sie NIE mit ihm alleine gelassen. Jetzt mein Erziehungsproblem: Soviel ich weiss ist es nicht gut denn Kindern zu sagen dass Papa böse ist, oder so, und dass mache ich auch nicht. Aber meine Tochter hat noch immer Erinnerungen, und ich weiss nicht genau wie ich handeln soll. Zum Beispiel schlägt sie mal, erkläre ich dass das pfui ist, und dass man nicht andere weh tut. Nach einer weile sagt sie "Papa ist pfui". Ich frage dann warum, und sie antwortet dass er geschlagen hat (aber ich glaube nicht dass sie das irgendwann gesehen hat) Eine andere Situation war als wir bei Freunden waren, die auch ein Kind haben. Sie hat dann gefragt, ob der Papa von dem anderen Kind gut sei, usw. Diese Bemerkungen kommen sehr, sehr selten vor, doch ich weiss nicht ob ich mit ihr zum Psychologen gehen soll, da sie sonst überhaupt keine Probleme hat. Ausserdem weiss ich nicht was ich ihr in der Zukunft erzählen soll, denn irgendwann wird sie ja die Wahrheit wissen, und ich möchte dass sie auch darauf vorbereitet ist. Im voraus vielen Dank.
Christiane Schuster
Hallo Anne Zur Trennung können Sie Ihrer Tochter so sachlich wie möglich sagen, dass Sie oft mit dem Papa Meinungsverschiedenheiten hatten, sodass Sie es vorgezogen haben, dass Jede(r) für sich allein wohnt, bevor Sie sich noch mehr streiten. Da Ihre Tochter aber zusätzlich ein gestörtes Vater-Bild zu haben scheint, rate ich Ihnen doch zum Aufsuchen eines geeigneten Therapeuten. Bitte schildern Sie Ihrem Kinderarzt Ihre Beobachtungen und Sorgen, damit er Sie ggf. weiterleiten kann. Alles Gute und: bis bald?
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