Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine sehr hilfsbereiten Schwiegereltern wollen vermutlich noch in diesem Jahr in unsere Stadt ziehen (bisher wohnten sie 300 km entfernt) und obwohl sich viele junge Familien wohl darüber freuen würden, macht mir das große Angst bis hin zu Beklemmungen. Meine Befürchtung ist, dass unsere kleine 2 jährige Tochter total vereinnahmt wird, und meine Schwiegermutter indirekt über die so gutgemeinte Hilfe das Zepter über unsere Familie führen wird. Meinem Mann ist es zwar schon auch etwas mulmig, aber grundsätzlich sieht er seine Eltern sehr positiv und hat ein enges Verhältnis zu ihnen. Außerdem ist ihm die Situation nicht fremd, da er selbst mit den Großeltern im Haus und sogar in der Wohnung aufgewachsen ist. Dadurch dass ich bereits bei ihm Bedenken und meine Angst geäußert habe, fühlt er sich in die Ecke gedrängt. Ich habe große Angst, dass unser Familienleben durch diesen ja eigentlich gut gemeinten Schritt eher in Mitleidenschaft gerät. Andererseits könnte es auch sein, dass ich negative Erlebnisse aus meiner Familie auf seine Eltern übertrage, also Ängste schüre, die nicht wirklich begründet sind. Was meinen Sie, kann ich über diese Situation auch mit Ihnen ev. telefonisch sprechen oder sollte ich eine Familienberatungsstätte o.ä. in meiner Nähe aufsuchen? Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße
Christiane Schuster
Hallo lockenwickler1070 Meiner Meinung nach sollten Sie erst einmal abwarten, bis Ihre Schwiegereltern eine Bleibe in Ihrer Stadt gefunden haben, was ja noch nicht heißt, dass sie dann in Ihrer unmittelbaren Nähe wohnen werden. Nehmen Sie sich dann vor, von Anfang an offen und ehrlich zu sein und darüber zu informieren, dass Sie Ihre Tochter gerne nach Ihren Vorstellungen in eine sichere Selbstständigkeit führen möchten (natürlich gemeinsam mit Ihrem Mann), da Sie als Eltern auch die Haupt-Verantwortung tragen. Bitten Sie die Schwiegereltern um Absprache in den Ihnen besonders wichtigen Eckpunkten Ihrer Erziehungs-Methoden. Erwarten Sie aber bitte keine völlige Konformität. Erwähnen Sie sehr freundlich und bestätigend, dass sich die Schwiegereltern bestimmt auch nicht in die Erziehung ihres eigenen Sohnes, bzw. ihrer Kinder haben reinreden lassen. Selbstverständlich können Sie mich auch in meinen Sprechstunden telefonisch erreichen, wenn es sich um eine Beratung in Erziehungsfragen handelt. Weitere Ratschläge kann ich Ihnen dann allerdings nur auf Grund meiner Erfahrungen und nicht als Erziehungsberaterin geben. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen