Mila27
Hallo Frau Schuster, wir stehen vor einer sehr schweren Entscheidung. Wir haben aktuell 3 Kinder im Alter von 1, 3 und 5 Jahre. Seit Mai arbeite ich wieder, so dass die Kleinste für 4 Tage zu 4 Stunden mit 15 Monaten in die Kindergrippe kam. Ich verlasse am morgen um 7:00 Uhr das Haus. Zu diesem Zeitpunkt kommt unsere Tagesmutter, macht mir die 3 Kinder in Ruhe fertig und bringt sie in den Kindergarten. Ich hole die Kinder zur Abholzeit um 12:30 Uhr wieder ab und dann läuft der Nachmittag normal ab mit Spielen, Toben, Kinderturnen, ....Die Kleinste steckt die Umstellung wohl ganz gut weg und arrangiert sich prima - auch laut Aussage der Erzieherinnen. Der Mittlere arrangiert sich, ist prima gelaunt und möchte immer noch ein Geschwisterchen:-). Er und die Kleinste verstehen sich prima. Unsere Größte allerdings zickt permanent herum, motzt und bevormundet permanent die zwei Kleinen. Auch steckt sie ständig ihre Finger oder jeden Dreck in den Mund. So waren wir z. Bsp. beim Einkaufen und sie schleckt die ganze Kühltecke ab. Auch als Baby hat sie schon immer alles in den Mund genommen und so ist es bisher auch geblieben. So machen wir halt auch nahezu alle Krankheiten durch. Des weiteren turnt sie ständig herum, d.h. sie macht Kraftübungen. Sie hängt sich an Stühle, Einkaufsständer, ... wie ein Äffchen und hält sich mehrere Minuten so. Wir haben ein Trampolin, eine Trapezstange, ... sie turnt den ganzen Tag... Nachts knirscht sie mit den Zähnen, v.a. in der zweiten Nachthälfte; ihr Kopf muss immer mit der Bettkante in Kontakt sein und auch nachts kann sie eigentlich nicht ruhig liegen bleiben. Sie ist eine hervorragende Pianistin, spielt unwahrscheinlich gerne und kann dabei sehr gut entpannen. Ihr großes Talent ist auch das Turnen. Die Ergotherapeutin und auch die Turnlehrerin meinten bereits letztes Jahr, dass sie zum Leistungsturnen gehen sollte. Wir wollten dies nicht. Ab September wird sie nun doch in einer Turngruppe bestehend aus 5 Kinder, zweimal die Woche zu zwei Stunden gefördert. Der Kinderarzt wollte, dass wir sie bereits dieses Jahr mit 5 einschulen lassen, da sie sich sonst sehr langweilen wird. Wir haben uns dagegen entschieden und zunächst für die Turnförderung entschieden. Sie bastelt und malt sehr gerne und kann sich prima alleine beschäftigen, doch wenn sie irgendwo teilnehmen kann, ist sie superglücklich. Das motzen, orale Phase, turnen, ... hören nicht auf - im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass es etwas schlimmer wird. Trotz Zappeln bekommt sie aber Alles mit. Was können wir tun? Der Kinderarzt weiß keine Lösung und die Ergotherapie ist auch nicht zielführend. Ich stehe nun vor der großen Entscheidung, ab nächstes Jahr Stunden aufzustocken, um beruflich noch weiterzukommen. Dies würde bedeuten, dass ich nach wie vor 4 Tage um 7:00 Uhr aus dem Haus gehen müsste, allerdings die Kinder erst gegen 15:00 Uhr vom Kindergarten abholen könnte. Die Kinder wären dann 2, 4 und 6 Jahre. Das Wohle der Kinder sollte aber an erster Stelle stehen und ich möchte nichts falsch machen. Wissen Sie, was mit der Größten los ist bzw. eine Lösung unseres Problems? Wäre es für die Kinder fatal, wenn ich von 50% auf 80% aufstocke? Finanziell wäre der zusätzliche Verdienst nicht notwendig. Die Größte kommt nächstes Jahr in die Schule. Viele Mütter nehmen dann noch ein Jahr Elternzeit oder reduzieren die Stunden. Ist dies ratsam? Vielen Dank und Grüße
Christiane Schuster
Hallo Mila Da die Kinder ihre Tagesmutter als Ersatz-Bezugsperson sehr gut zu akzeptieren und sich auch in Krippe und Kita wohl zu fühlen scheinen steht meiner Ansicht nach einer Aufstockung Ihrer Arbeitszeit nichts entgegen. Sicherlich betreut die TaMu Ihre "Große" dann auch während der Hausaufgaben oder Sie haben eine gute Betreuung in einem Hort geplant? Fragen Sie aber bitte nach ob eine Ergotherapie bei Schuleintritt neben dem 2maligen Turnen überhaupt noch notwendig ist, da 3 verplante Nachmittage neben der Erledigung von Hausaufgaben eine Überforderung bedeuten können. Liebe Grüße und: bis bald?
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