philologin
Liebe Frau Schuster, gestern hatte ich mit meinem 5-jährigen Sohn eine Außeinandersetzung. Er ist ein ganz toller und lieber Junge, doch momentan in einer Trotzphase, er akzeptiert kein "nein", schreit, beschimpft mich als gemeine Mama. z.Z ist es wirlich sehr anstrengend. Gestern ist es eskalliert, ich habe ihn in meiner Wut kräftig am Arm gepackt und ihn regelrecht in sein Bett geschmissen und da sollte er bleiben bis er sich beruhigt hat. Ich war so geladen aber auch sauer auf mich selbst über meine Reaktion. Leider bin ich dann schwach geworden und habe vor meinen Kindern (5 und 8) geweint. Sie haben mich so noch nie erlebt, meine Tochter konnte mit der Situation nicht umgehen, ich tat ihr total leid und sie hat auch angefagen zu weinen. Danach habe ich mit ihnen gesprochen, ich habe ihnen erklärt, daß ich einfach sauer auf mich selbst war und es hat sich alles geklärt. Dachte ich zumindest, heute war es wieder Thema am Frühstückstisch. Ich glaube nicht, daß sie es schon verarbeitet haben. War es richtig vor meinen Kinder zu weinen (es haben sich aber keine Dramen abgespielt, ich saß einfach in der Küche mit verheulten Augen) Hätte ich mich lieber im Bad einsperren sollen, sie waren echt geschockt, haben mich umarmt und geküsst, ich befürchte sogar, daß es mein Sohn heute im Kiga erzählen wird. Ich bereue wirklich, schwach geworden zu sein. Danke für's Lesen. Fiona
Christiane Schuster
Hallo Fiona Bitte sagen Sie den Kindern möglichst noch im Nachhinein, warum Sie traurig waren und die Tränen nicht mehr zurückhalten konnten. Weisen Sie zusätzlich darauf hin, dass Sie nun aber wieder fröhlich sind und den Ärger, die Wut nach dem Rauslassen auch vergessen haben. Dann schlagen Sie beiden Kindern gleichzeitig vor, doch möglichst nicht zu schimpfen und laut zu werden, wenn sie mal wütend sind. Beide können doch so gut sprechen dass sie sagen können was nicht gefällt. Gemeinsam kann dann nach einer (Konflikt-)Lösung gesucht werden. Liebe Grüße und: bis bald?
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