Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Meine Tochter ist knapp 2 Jahre alt und sehr sozial in ihrem Verhalten. Sie weiß auch, daß man niemanden schlagen darf usw. und hält sich offensichtlich auch dran. Ich sage ihr auch, daß sie von niemanden geschlagen werden darf - da halten sich die anderen Kinder aber nicht dran. Jetzt wird sie aber von anderen Kindern gekniffen, geschlagen und sonst was - und sie wehrt sich nicht, wehrt höchstens die Angreiferin mit der Hand ab und weint. Wenn ich sowas sehe spreche ich das Fehlverhalten der anderen sehr wohl an ("das ist nicht richtig, daß dich die J. geschlagen hat"). Die Tagesmutter hat gesagt, sie fände es besser, wenn sich meine Tochter wehrt, wenn sie auch mal zurück"schlägt", weil sich die anderen dann auskennen und sie nicht mehr belästigen. Das leuchtet mir ein, aber es widerspricht halt meinen Prinzip, daß man niemanden schlägt. Was sagt die Erziehungswissenschaft dazu? Welche alternativen Formen des "sich Wehrens" gibt es denn? Danke!
Christiane Schuster
Hallo Brigitte Leider werden Sie den körperlichen Einsatz der Kleinen zur Konfliktbewältigung nicht ganz verhindern können, da 2-Jährige noch nicht in der Lage sind sich mit Worten zur Wehr zu setzen. Dennoch bin auch ich Ihrer Meinung, dass diese Art sich zu wehren nicht gleich konkret vorgeschlagen werden sollte, da sie spontan von alleine kommt, wenn das Selbstbewußtsein der Kinder stark genug ist. Wird Ihre Tochter geschlagen, gekniffen o.Ä., könnte anfangs die Tagesmutter und später Ihre Tochter direkt (Kinder lernen durch Nachahmung) ein konkretes, gemeinsames Spiel der "Rivalinnen" vorschlagen oder sogar mit den Kindern gemeinsam aktiv werden. Anschließend kann zum Ausdruck gebracht werden, wie schön es doch ist, viele Freunde zu haben statt Feinde. Wird sich bei der TaMu häufig geschlagen o.Ä, kann sich in dieser Hinsicht abreagiert, bzw. können die Kräfte gemessen werden, indem gezielt geschlagen wird und zwar auf eine vorher selbst gebaute Trommel, bei einem Fingerspiel auf dem Tisch ( es tröpfelt, regnet, gießt, donnert und blitzt) usw. Sprechen Sie mit der TaMu mal darüber und regen Sie Alisha entsprechend an. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen