Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schulprobleme

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schulprobleme

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Hallo Frau Schuster, ich weiß, dass Ihr Forum eigentlich bei den Kindergarten-Kindern endet, aber ich hoffe trotzdem auf einen Rat von Ihnen, denn ich weiß nicht wen ich sonst noch fragen könnte. Mein Sohn, 2. Klasse, hat es sehr schwer in der Schule. Er hat leider nur eine Freundin, die aber auch noch andere Freundschaften hat. Von den anderen Mitschülern wird er im Moment gemobbt. Er hatte immer schon Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen. Wir waren in verschiedenen Gruppen (Kinderturnen, Schwimmverein, Judo) doch nie hat er Anschluß gefunden. Da er auch Wutanfälle (nur Zuhause) hat und Tics, waren wir mit ihm schon bei einer Kinderpsychologin. Doch nach den probatorischen Sitzungen sah diese keinen Bedarf für eine Psychotherapie. Wir haben ihr beim Abschlußgespräch dann aber doch deutlich machen können, dass der Leidensdruck für meinen Sohn und dadurch die gesamte Familie enorm hoch ist. So wurde jetzt der Antrag auf eine Therapie bei der Krankenkasse gestellt. Aber die Mühlen mahlen nur langsam und wir müssen uns noch min. 3 Monate gedulden. In der Schule wird es immer schlimmer. Mittlerweile kommt er entweder weinend oder wütend nach Hause und möchte natürlich auch nicht mehr hin. Es ist eine einzige Qual. In den Sommerferien war ein anderes Kind. Doch kaum waren zwei Schulwochen rum, fingen die Probleme wieder an. Er versteht sich nicht mit den anderen Kindern und den Schulstoff findet er zu schwer. Dabei wurde er von der Psychologin als überdurchschnittlich begabt (jedoch noch nicht hochbegabt) getestet. Die Lehrerin bat gestern um ein dringendes Geschpräch, jedoch konnte ich sie noch nicht erreichen. Gestern kam er wieder weinend nach Hause. Die anderen Kinder haben ihn beschimpft und die Lehrerin gab ihm eine Strafarbeit. Was genau vorgefallen ist weiß ich noch nicht, weil mein Sohn die Schuld immer bei den anderen sucht und leider nicht einsichtig ist, wenn er Fehler macht, weswegen seine Berichte immer nur seine Sicht der Dinge beinhalten. Ich habe wirklich keine Idee wie ich ihm helfen kann, dass es in der Schule leichter für ihn wird. Die Zeit bis zum Therapiebeginn (falls sie überhaupt genehmigt wird)ist noch sooo lang. Es muß sich schnell etwas ändern. Was können wir nur tun, um ihm zu helfen? Viele Grüße Sabine


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Hallo Sabine Bitte gehen Sie gleich morgen mit Ihrem Sohn gemeinsam zur Schule, um seine Lehrerin zu erwischen. Sie hat sicherlich einen Grund, DRINGEND mit Ihnen sprechen zu wollen und wird sicherlich auch einen Vorschlag parat haben, wie Sie GEMEINSAM versuchen können, Ihrem Sohn und Damit auch Ihrer Familie das Leben wieder lebenswert zu machen. Liebe Grüße und: bis bald?


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