Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Schuleingangsuntersuchung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Schuleingangsuntersuchung

JB2013

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Hallo Frau Ubbens, es geht um meine 5-jährige tochter. Sie ist im Juli geboren und würde demnach nächstes Jahr im September eingeschult werden. Sie ist kognitiv sehr weit, was mir von der Kindergärtnerin und auch vom SPZ bestätigt wurde. Sie spricht seit sie 2 Jahre alt ist in ganzen Sätzen mit Nebensätzen usw. Allerdings ist sie in neuen Situationen sehr zurückhaltend, insbesondere wenn ich anwesend bin, dann klammert sie sich regelrecht an mich und fällt in ein Kleinkindverhalten zurück, bei dem ich alles machen soll oder für sie sprechen soll usw. Leider ist es so, dass sie bei der Schuleingangsuntersuchung im Kiga nicht anwesend war und wir diesen Termin nun im Gesundheitsamt nachholen müssen. Ich habe ehrlich gesagt schon einen Horror davor, ich wollte bei dieser Untersuchung nicht dabei sein um genau diese Situation zu vermeiden, dass sie sich so "blöd" benimmt, wenn ich dabei bin. Nun lässt sich das leider nicht vermeiden. Kann ich meine Tochter darauf irgendwie vorbereiten, dass es da wichtig ist sich "normal" zu benehmen und zu zeigen was man kann gerade auch sprachlich. ich habe allerdings auch Angst, dass ich ihr dadurch "Druck" mache und sie sich dann erst recht nicht traut. Meiner Meinung nach ist sie schulreif, auch Kindergärterin und Kinderärztin haben keine Bedenken. Aber wenn sie sich in meinem Beisein so anstellt? Warum macht sie das? Für Rat bin ich sehr dankbar.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe JB2013, machen Sie sich keine Sorgen. Das Gesundheitsamt weiß um die "gestellte" Situation bei der Untersuchung. Sie arbeiten eng mit den Kindergärten zusammen und sprechen sich ab. So wird kein Kind nach einer Momentaufnahme als schulunfähig eingestuft, nur, weil es nicht "gut" mitgearbeitet hat. Bei der Untersuchung im Gesundheitsamt werden Seh- und Hörtest gemacht, gemessen und gewogen und von einer Ärztin untersucht. Natürlich soll auch gesprochen, gemalt, Zusammenhänge erkannt werden usw., doch hier wird das Gesundheitsamt ggfls. Rücksprache mit dem Kindergarten halten. Bedrängen Sie Ihre Tochter nicht. Erklären Sie ihr nur im Vorfeld, dass es gut ist, wenn sie gut mitmacht. Mehr nicht. Alles andere wird sich ergeben. Viele Grüße Sylvia


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