Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine 6-jährige Tochter ist sehr sensibel (schnell weinerlich oder wütend), impulsiv, verträumt, eher trödelig und vergesslich. Sie malt sehr viel und ausdauernd; spielt mit Freude Klavier und Blockflöte. Soviel ganz grob zu ihrer Person. Was mir schon seit längerer Zeit auffällt, ist, wann immer ihr ein Missgeschick passiert, sie sich verletzt oder einfach mal etwas nicht klappt, sie die Schuld auf Menschen verteilt, die sich gerade in ihrer unmittelbaren Umgebung befinden. Sei es die Freundin, die angeblich mit Absicht das Springseil anhob, damit sie es nicht schafft, rüber zu springen. Oder ich habe in der Küche mit Geschirr geklappert, deshalb hat sie sich vermalt! So in der Art geht es mehrmals am Tag. Sie ist dann in Tränen aufgelöst und kaum zu beruhigen, andererseits geht sie mit ihren Mitmenschen dann derart hart ins Gericht (weil sie ja schuld haben), dass sie regelrechte Schimpfkanonaden auf sie ablässt. Wenn ich sie dabei "erwische", wenn sie wieder mal Schuld zu Unrecht verteilt, sagt sie, ich würde IMMER nur zu den anderen halten! Sie ist allerdings zwischendurch auch mit sich selbst sehr streng und ich bin etwas überfordert, was die richtige Reaktion auf dieses Verhalten angeht! Was haben Sie für einen Tipp für mich??? Vielen Dank für Ihre Mühe! MfG U.B.
Christiane Schuster
Hallo Ute Versuchen Sie, auf diese "Ausbrüche" Ihrer Tochter in jedem Fall gelassen zu reagieren und sie immer wieder von Neuem darauf hinzuweisen, dass JEDER Mensch Stärken und Schwächen hat und dass gerade der Mensch, der zu seinen Schwächen steht, ganz besonders stark ist. Dann bitten sie darum, dass auch Ihre Tochter getrost zugeben kann, wenn ihr Etwas mal nicht gleich gelingt, da Alles geübt, berichtigt werden kann usw. Die Schimpfkanonaden und unberechtigten Schuldzuweisung winken Sie als unnötig ab, da Ihre Tochter meist genau weiss, wie es sich wirklich zugetragen hat.- Liebe Grüße und: bis bald?
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