Dilalaa
Hallo , meine 8 jährige Tochter, die eigentlich ziemlich aufgewäckt und selbstbewusst ist, hat seit ca.3 wochen Schulangst/ trennungsangst. Wir reden viel mit ihr, sie erklärt es sehr gut, was mit ihr passiert wenn Sie sich von uns trennt oder wenn sie vor der Schule steht. Sie ist in der klasse beliebt, hat gute noten.. es gab 2 situationen wo sie panik bekam, seitdem ist es so. Bei dem 1 fall war es so, dass die schwimmunterricht ausgefallen ist( Lehrer irrte sich , dachte sie hätte schwimmunterricht obwohl sie keins hatte, und keine schwimmsachen mitgebracht hätte) Er sagte ihr, sie müsste die 2 Stunden im Schwimmbad sitzen muss. Sie wusste dass ich sie in der 5.stunde abhole, machte deshalb panik und musste weinen. Der Lehrer hat sich bei mir gemeldet, und entschuldigte sich wegen der Irrtum. 2.panik war bei einer Indoor spielplatz Kindergeburtstag von Ihrer Freundin. Sie wurde eingeladen, aber mir wurde nicht gesagt das ich als Mama auch bleiben kann/soll. Es war so dass ich meiner Tochter gesagt habe, dass ich sie dort abgebe und danach wieder abhole. Wo wir dort waren ( war ziemlich voll) und sie sah die anderen Mütter dort, hat sie angefangen zu weinen und wollte wieder nach Hause. Ich versuchte sie zu überreden , aber sie wollte nicht. Es war für sie und für mich sehr unangenehm und anders von ihr. Damit sie das ganze nicht verpassen sollte , blieb ich auch mit ihr und hab sie beruhigt. Nach eine halbe Stunde war sie wieder spielbereit. Seitdem hat sie panische Angst, wenn Sie zur Schule geht. Sobald es dunkel wird und sie bald ins Bett gehen muss, fängt sie damit an zu sagen, muss ich jetzt ins Bett? Kann ich morgen zuhause bleiben? Kannst du bei mir Schlafen usw. Sie weint und muss manchmal sich übergeben Es belastet sie sehr. Sobald sie aus der Schule kommt ist alles wieder inordnung. Spielt, lacht,macht witze.. Ich bin fix und fertig, sie auch.. Heute hat sie termin in der Schule mit einer Jugendsozialarbeiterin. Ich habe mich auch bei der Kinder Beratungsstelle gemeldet und warte auf einen Termin. Was kann ich noch tun? Lg
Liebe Dilalaa, Ihre Tochter hatte gestern einen Termin mit der Schulsozialarbeiterin. Womöglich sind dabei noch mehr Hintergründe sichtbar geworden, wo die Angst herkommt. Wie ist das Verhalten Ihrer Tochter während der Vormittage in der Schule? Wie immer und sie zeigt die Ängste "nur" vor dem Unterricht oder zeigt sie während des Unterrichts oder in den Pausen auch Ängste? Haben Sie schon mit der Klassenlehrkraft oder der Schulsozialarbeiterin gesprochen? Wichtig wäre, herauszufinden, wo die Ängste herkommen, um zu erarbeiten, wie bestenfalls damit umgegangen wird. Wenn es für Sie in Ordnung ist, entwickeln Sie mit Ihrer Tochter ein abendliches Ritual. Wenn es für Sie in Ordnung ist, begleiten Sie Ihre Tochter für einige Zeit wieder in den Schlaf oder sie kann auf einer Matratze im Elternschlafzimmer schlafen oder ein Elternteil bleibt nachts bei Ihrer Tochter. Ihre Tochter darf sich darauf verlassen, dass sie die nächtliche Unterstützung bekommt, die sie derzeit braucht und wenn sie weiß, dass es fest abgesprochen ist, dass es jeden Abend/jede Nacht so ist, muss sie nicht darum weinen, da es ja nicht jeden Abend neu besprochen werden muss. Viele Grüße Sylvia
Dilalaa
Hallo, Danke für Ihre Antwort. Es ist für meine Tochter in ordnung das ich bis sie einschläft bei ihr bleibe und danach gehen kann. Manchmal sogar wenn sie arg müde ist sagt sie das ich schon gehen kann..
Es ist unterschiedlich in der Schule, Sie möchte nicht bis zur 6.stunde bleiben, alle 3 wochen hat sie wo sie Schwimmunterricht hat sogar 7 stunden, wo sie garnicht will.
Ich rede gleich nach der Schule immer mit ihr, wie es war, ob sie weinen musste. Heute habe ich sie zb.weinend in der Schule gelassen, gleich danach hatten 2 klassen zusammen eine Vorstellung wo kinder mitmachen dürften, sie war die erste wo sich gemeldet und mitgespielt hat sie war Stolz auf sich und lachte beim erählen.
Manchmal wenn sie in einem fremden situation ist ( andere klasse, fremde lehrer usw) sagt sie bekommt sie panik und angst. Sie ist die ersten stunden noch so dann gehts ihr besser.
Mit Jugendsozialarbeiterin hat sie gerne geredet und was gespielt, es hat ihr gefallen . Bin verzweifeld und traurig das es ihr so geht. Zu Hause ist sie Glücklich, lacht spielt mit voller power und macht ihre Hausaufgaben. Am Donnerstag hat sie Probearbeit + 6Stunden, ich weiß jetzt schon was früh auf mich erwartet..
Liebe Dilalaa, 6 Stunden Unterricht sind für Grundschüler recht lang. Es gibt Schüler, die sehr gut damit klar kommen und andere fühlen sich überfordert, da gerade in den letzten Stunden die Konzentration nachlässt und es anstrengend wird. Haben Sie Geduld. Auch Ihre Tochter wird sich an die langen Unterrichtszeiten gewöhnen. Fragen Sie bestenfalls nicht nach, ob sie weinen musste. Sie spiegeln Ihrer Tochter sonst damit, dass Sie erwarten, dass sie geweint hat. Formulieren Sie es positiv. "Hat alles gut geklappt heute?", o.ä. Ihre Tochter darf Ihre Zuversicht spüren. Viele Grüße Sylvia
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