Zuckernase
Sehr geehrte Frau Schuster, meine Ohren kommen so langsam an den Rand der Belastbarkeit, da meine Tochter, 14 Monate, es sich sehr angewöhnt hat, laut, schrill/ hoch und langanhaltend zu kreischen. Irgendetwas muß raus bei ihr. Sie hat bemerkt, daß sie es mit dem kreischen z.B. schafft, daß sich unsere Katze in Bewegung setzt. Ich habe ihr schon mehrfach erklärt, daß es viel zu laut für uns alle ist, und sie die Katze so verjagt, anstatt zu erreichen, daß sie mit ihr "ei" machen kann. Gestern auf dem Spielplatz hat sie auch laut gekreischt, obwohl sie weder meine Aufmerksamkeit brauchte, oder ihr so irgendetwas gefehlt hätte. Sie sonnt sich dann auch nicht in der Aufmerksamkeit der anderen Leute, sondern tut das, weil ihr so ist. Ich habe keine Erklärung und empfinde es als total belastend. Wir haben es im Guten probiert, wir haben es mit "nicht reagieren" probiert und mir platzt bald das Gehör, da das so enorm laut ist. Sie hat leider noch kein eigenes Zimmer und ich bin auch kein Freund von aussperren oder bestrafen. Aber was will sie ausdrücken? Mich macht dieses kreischen schon aggressiv und es fällt mir dann auch sehr schwer, leise mit ihr zu reden. Sie ist insgesamt ausdauernd und willensstark. Wenn sie abends gebadet wird und wir Eltern wollen auch mal miteinander reden, wird von ihr auch versucht, das lautstark zu unterbinden. Sie anbrüllen ist doch auch keine Option. Wir können uns sonst überhaupt nicht über sie beschweren, da sie uns viel Freude macht. Was wäre aus Ihrer Sicht aus sinnvoll, um sie sanft in die Richtung zu bekommen, daß sie dieses Gekreische einfach vergißt. Grüssle, Zuckernase.
Christiane Schuster
Hallo Zuckernase Mit 14 Mon. liebt Ihre Tochter einfach ihre Stimme und genießt es, wenn so laute Töne aus ihr selbst herauskommen. Da helfen leider keine langen Erklärungen, die Ihre Tochter noch gar nicht verstehen kann. Versuchen Sie bitte geduldig immer wieder, ihr so rechtzeitig wie möglich eine ihr bekannte Melodie, bzw. ein Kinderlied in gemäßigter Tonstärke vorzusingen. Weisen Sie dann kurz und knapp darauf hin, dass dieses Lied viel schöner klingt als ihr Gekreische. Bieten Sie ihr evtl. zusätzlich an zusammen zu singen. Kleinkinder lernen nur allzu gerne aus Wiederholungen und versuchen das Verhalten (Singen) ihrer vertrautesten Bezugspersonen nachzuahmen, sobald sie entsprechenden Entwicklungsstand erreicht haben. Liebe Grüße, weiterhin viel Geduld und: bis bald?
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