Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schreiphasen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schreiphasen

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, und an alle! Mein Sohn, knapp vier Monate alt, hat in letzter Zeit abends immer massive Schreiphasen. Er trinkt, meist so zwischen acht und halb neun ( ich stille ihn voll )und schläft dabei ein. Ich lege ihn dann in seinen Stubenwagen und er schläft ca. eine Stunde. Dann wird er wach, ohne erkennbaren Grund, und schreit ohne auch nur einmal zu pausieren. Das hält er locker eine Stunde durch. Danach macht er kurze "Erholungs-"pausen und es geht weiter. Wir haben mittlerweile einiges probiert, doch da ich gelesen habe, dass Kinder abends oft überreizt sind, machen wir es mittlerweile so, dass wir ihn liegenlassen, ihm den Kopf streicheln und ihm so vermitteln, dass er nicht allein ist. Zwei-/ dreimal hat er sich dann auch nach ca. einer Stunde beruhigt und ist wieder eingeschlafen. Die letzten Male hätte er, glaube ich, auch noch eine weitere Stunde geschrien, wenn ich ihn nicht angelegt hätte, was ihn dann beruhigt hat. Er hat auch jedesmal sehr gut getrunken, sodass ich mich frage, ob er vielleicht Hunger hatte?! Meine Frage ist nun: Wie mache ich es richtig? Ich will ihn nicht jedesmal sofort anlegen, denn dann lernt er ja, dass er bei jedem "Pieps" was zu essen bekommt. Dann wäre ja Essen ein Beruhigungsmittel. Wenn ich ihn nach einer Stunde dann aber doch anlege, weil er sich einfach nicht beruhigt, dann lernt er doch daraus auch nur, dass er eben eine Stunde schreien muss, bis es die Brust gibt. Wielange kann / soll man Kinder auch mal schreien lassen? "Schlaue, ältere Leute" im Bekannten-/Verwandtenkreis haben schon oft gesagt, dass Kinder auch mal schreien müssen, dass hätte uns schliesslich auch nicht geschadet. Unser Sohn sei schlichtweg verwöhnt. Vielen Dank, schlumpfine012


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Hallo Ratsuchende Bitte hören Sie nicht auf die diesbezüglichen, sicherlich gut gemeinten Ratschläge im Bekanntenkreis. Seit DAMALS hat es einige neue Erfahrungen und Erkenntnisse gegeben und zwar dahingehend, dass Kleinkinder gar nicht verwöhnt werden können, weil sie lediglich versuchen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen ohne Zusammenhänge erkennen zu können. Bieten Sie Ihrem Sohn statt Ihrer Brust erst einmal ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch als "Beruhigungsmittel" an, sodass er Ihre Sicherheit gebende Nähe spürt/riecht und gleichzeitig sein Saugbedürfnis befriedigen kann. Gönnen Sie ihm einen kuscheligen Schlaf- oder Strampelsack und probieren Sie auch mal eine andere Liegeposition aus. Überdenken Sie zusätzlich einmal Ihren Speiseplan, um Blähungen so gut wie möglich vorzubeugen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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hallo, habt ihr vielleicht die möglichkeit mal ins auge gefasst, dass euer sohn mit blähungen zu tun haben kann??? mit dem alter fängt das gerne an, besonders jungen leiden oft darunter. zieht er beim schreien die beine an? wie verhält er sich dabei? habt ihr es mal mit einem schnuller versucht wenn er seine schreiphasen bekommt? vielleicht lässt er sich damit auch beruhigen und er sucht nur was zum nuckeln? übrigens habe ich meine zwei kinder auch nicht schreien gelassen und immer mit der brust probiert. die große hat sich auch immer damit beruhigen lassen, weil sie keinen schnulli geholt hat sondern den daumen. den kleinen mann habe ich meistens mit schnulli beruhigen können. glaube auch kaum dass ein 4 monate altes baby nur schreit weil es verwöhnt ist.


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