Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schreiphase und Trotzalter

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Frage: Schreiphase und Trotzalter

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster vielleicht koennen Sie mir weiterhelfen. Mein Sohn ist vor 2 Wochen 2 Jahre alt geworden. Und ich habe den Eindruck seit er Geburtstag hatte ist er schwieriger. Das heist er schreit wegen jeder Kleinigkeit herum die er nicht bekommt, wirft Sachen durch die Gegend. Heute waren wir einkaufen und er wollte einen anderen Einkaufswagen nehmen als ich da versuchte er mich in die Hand zu beissen und schreit dann den ganzen Supermarkt zusammen. Dann habe ich ihn auf den Boden gstellt und gesagt wir nehmen diesen Wagen und nicht den anderen da faengt er auf den Boden an zu stampfen aber nicht nur 10 Sek. sondern laenger.Dann waren wir letzte Woche im Urlaub und waren im Zirkus aber als die Vorstellung anfing durch die lauten Geraeusche hatte er Angst fing an zu weinen ich bin dann mit ihm raus und mein Mann schaute die Vorstellung alleine an. Ich muss sagen ich kenne meinen Sohn nicht wieder so habe ich ihn noch nie erlebt. Mir faellt auch nicht viel ein was ich machen kann wenn er so ausflippt wenn ich mit ihm einkaufen bin. Passiert so was zuhause dann muss er in sein Zimmer und er kommt dann nach 20 Sek oder spaetestens nach einer Minute raus und ist wie ausgewechselt. Eine Freudin meinte dann soll er eine auf den Hintern bekommen aber der Meinung bin ich gar nicht ich kann ihn doch nicht immer eine auf den Hintern geben oder anschreien. Ich weis das die Phase wieder aufhoert aber mir faellt echt nichts ein wie ich ihm den Wind aus Segeln nehme kann ausser daheim mit seinem Zimmer aber unterwegs??? Sorry das es so lange geworden ist vielleicht koennen Sie mir ein paar Tips geben.Ich bin ueber jede Anregung dankbar. Mit freundlichen Gruessen Kerstin


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Hallo Kerstin Gehen Sie unterwegs nach Möglichkeit allem Stress aus dem Weg, indem Sie Ihrem Sohn eine konkrete Beschäftigung geben. So kann er im Supermarkt einen Kinder-Einkaufswagen schieben, in den er die verschiedensten Sachen legen darf. Auf einen Spaziergang o.Ä. lassen Sie ihn eine (Schub-)Karre schieben oder einen Bollerwagen ziehen, in die/den er ebnefalls die verschiedensten Gegenstände -vom schönen Stein, über Blumen, über sein Lieblings-Auto, -Spielzeug... sammeln kann. Je nachdem, was Sie für einen Urlaub gemacht haben, kann er sich auch einen Rucksack auf den Rücken oder besser: auf den Bauch schnallen um diverse Dinge sammeln zu können. Wichtig ist, er muß nicht tatenlos zuschauen, wie Sie etwas erledigen (müssen) sondern er kann ebenfalls Etwas erledigen, wofür er ggf. auch noch entsprechend gelobt wird.- Mit ca. 2 Jahren beginnen die Kleinen zu erkennen, dass der eigene Wille nicht unbedingt mit Dem der Bezugsperson übereinstimmen muß. Versuchen Sie nach Möglichkeit Kompromisse mit Ihrem Sohn zu schließen und begründen Sie ihm gegenüber Ihre Wünsche. Ein Klapps auf den Po, wird Ihren Sohn zwar für den Moment erschrecken und ihn deshalb evtl. von seinem (negativen?) Verhalten abbringen; aber er wird nicht verstehen, warum er gewisse Dinge nicht machen darf, bzw. warum nicht Alles für Kinder wie für Erwachsene gleich geeignet ist.- Friedliches Wochenende und: bis bald?


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