Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist gerade zwei Jahre alt geworden, und seit ca. 3 Wochen hat er ab und zu mit kleinen Schreiattacken zu kämpfen. Immer wenn es so gar nicht nach seinem Kopf geht. Leider weiß ich nicht, ob ich wirklich richtig darauf reagiere. Heute z.B. hatte er eine wirklich unglaubliche Schreiattacke, die nicht enden zu wollen schien. Auf mich wirkt er dann nicht ansprechbar, ja fast schon in Ekstase. Auch ging diese "Attacke" wirklich sehr lang, bis er im Autositz saß. Leider wußte ich nicht um den Grund, es begann als er mit einem Gleichaltrigen im Nebenzimmer war. Gewöhnlich, so auch diesmal, setzte ich mich dann neben ihn. Lasse ihn toben und strampeln, bis er wieder ruhig wird. Ich rede mit ihm, singe ggfs. Heute nun aber schien das Schreien und Aufbäumen kein Ende zu nehmen. Ich bleibe dann dennoch die Ruhe selbst, das ist wohl in mir drin. Meine Freundin meinte dann, ich sei ihm so auch keine Hilfe. Vielleicht wäre ein ordentlicher Klaps besser, um ihm aus seiner wirklich verzweifelten Lage zu helfen. Oder ihn alleine lassen. Da er mich während des Schreiens nicht nervt, sondern ich eher aufpasse, das er sich dabei nicht weh tut, fält es mir schwer, mich auf einen "Kampf" einzulassen. Das ruhige liegt mir eher. Aber bin ich ihm dabei eine Hilfe? Sucht er nicht vielleicht, wie meine Freundin sagt, nach der "Kollision"? Was raten Sie? Liebe GRüße, Anke
Christiane Schuster
Hallo Anke Verhalten Sie sich weiterhin so, wie bisher. Ihr Sohn braucht gerade in solch wütenden und zugleich hilflosen Momenten die Bestätigung, dass er von Ihnen nicht im Stich gelassen wird. Mit einem Klapps erreichen Sie eher das Gegenteil, auch wenn er vielleicht in dem Moment vor lauter Schreck mit der Toberei innehält. Er wird Angst vor Ihnen bekommen, dass Sie ihn das nächste Mal wieder klappsen statt ihm helfend zur Seite zu stehen. Zu dem ruhigen Danebensitzen könnten Sie ihm evtl. noch ein Wutkissen o.Ä. reichen, damit er sich an diesem Objekt abreagieren kann, bevor er von Ihnen getröstet wird. Ihre eigene Ruhe wird sich auf Ihren Sohn übertragen und Ihre Anwesenheit wird ihn zunehmend sicherer werden lassen, sodass es nicht lange dauern wird, bis Sie gemeinsam eine Lösung des entstandenen Konflikts überdenken können. Liebe Grüße und: bis bald?
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