Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schreianfälle in der Nacht

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schreianfälle in der Nacht

Mitglied inaktiv

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Hallo, unsere Tochter (nächste Woche 3.Geburtstag) wacht ziemlich regelmäßig nachts auf und bekommt einen Schreianfall. Eigentlich ist sie dabei gar nicht wirklich wach. Sie brüllt ganz schrecklich, schreit sowas wie "geh weg, geh weg" und schlägt um sich. dabei hat sie meist die augen zu. es ist unmöglich, sich ihr zu nähern, sie in den arm zu nehmen oder anderweitig zu trösten. erst wenn es gelingt, sie zu wecken, ist alles vorbei. meist dreht sie sich dann gleich zur seite und schläft weiter. manchmal können wir sie dann trösten und ihr etwas zu trinken anbieten. irgendwie ist sie aber immer wie im wahn. ich habe angst, dass ihr irgendwas schreckliches zugestoßen ist und sie deshalb albträume hat. aber wie bekomme ich das heraus und wie kann ich ihr helfen ? offensichtlich geht es ihr dann immer ziemlich schlecht. sie geht seit einem jahr in den kindergarten und ich würde uns als wirklich liebevolle eltern bezeichnen, die ihrem kind viel aufmerksamkeit schenken und sie noch nie geschlagen haben oder ähnliches! ich mache mir vorwürfe, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass ich manchmal laut mit ihr schimpfe??? ich würde mich sehr über eine erklärung freuen! danke und gruß yvonne


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Hallo Yvonne Neben Suses Tipp überdenken Sie bitte auch mal den Tagesablauf Ihrer Tochter, der möglichst geregelt verlaufen und mit einem stets gleichen Einschlafritual enden sollte. Bei der Erzieherin haben Sie sicherlich schon nach besonderen Vorkommnissen gefragt, die ebenfalls Ursache für das nächtliche, ängstlich weinende Aufwachen sein können? Da Kleinkinder sehr gerne Rollenspiele spielen, nutzen Sie diese Vorliebe um eine evtl. Ursache herausfinden zu können. Spielen Sie mit Handpuppen oder Kuscheltieren Alltags-Situationen nach, wie z.B.: Im Kindergarten, Beim Essen (Einkaufen, Oma-Besuch) usw. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Schon mal was vom kleinen Nachtschreck gehört? Besser bekannt (und zu ergooglen) unter Pavor nocturnus. Keine Bange, das ist nichts schlimmes. Es ist nur für die Eltern schwierig anzusehen, weil sie nichts machen können und es wohl sehr unheimlich sein muss. Der Pavor nocturnus tritt bei manchen Kindern entwicklungsbedingt nach dem 2.Lebensjahr ein und geht von alleine wieder weg. Deinem Kind ist also nichts dramatisches zugestoßen. Die Ursache ist bisher noch nicht bekannt. Man vermutet "innere Spannungen", was zu motorischer Unruhe führt. Auf jeden Fall erinnern sich die Kinder nicht mehr daran. Und wecken brauchst du dein Kind wohl auch nicht. Es reguliert sich selbst wieder. Wenn ich nicht so müde wäre, würde ich dir mehr schreiben. Von daher kannst du ja etwas googlen oder bei Dr Posth im Forum nach Pavor nocturnus suchen. Da ist bestimmt auch was zu finden. Liebe Grüße und eine erholsame Nacht Suse


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