Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter, wird 4, fängt seit kurzem auf Kommando das Weinen an wenn sie etwas nicht bekommt, was sie will. Ob die Freundin nach Hause geht oder in der Kindergruppe wenn sie die Bastelsachen nicht mitnehmen darf. Sie steigert sich dermaßen rein, da kullern dicke Tränen und sie brüllt, hört gar nicht mehr auf. Mir ist das peinlich, vor allem vor den anderen. Irgendwie tut sie mir leid, weil sie weint, als wäre etwas schlimmes passiert. Wie soll ich da reagieren? Ich dachte mit 4 wäre die Trotzphase vorbei! Danke
Christiane Schuster
Hallo Siba Bitte informieren Sie in konkreter Situation Ihre Tochter mitfühlend darüber, dass ihr das Weinen leider auch nicht weiterhelfen wird und sie dann nur lustig aussieht, wenn die Wut-Tränen kullern. Setzen Sie einmal Miras Tipp um und stellen Sie sich mit ihr dann vor einen Spiegel.- Freuen Sie sich mit ihr, bzw. zeigen Sie ihr, wie stolz Sie darüber sind, dass Ihre Tochter schon so gut sprechen kann, sodaß sie bestimmt auch sagen kann, warum oder dass sie wütend, traurig o.Ä. ist. Dann können Sie gemeinsam versuchen, den vorausgegangenen Konflikt zu lösen. Wichtig ist, dass sie sich verstanden fühlt und dass sie merkt: Sie möchten ihr helfen, nicht mehr so verärgert, traurig o.Ä. zu sein. Liebe Grüße und:bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Siba, meine wird zwar erst 3, aber Deine Beschreibung paßt zu 100%. Ich habe sie letztlich mal auf den Arm genommen und mich mit ihr vor den Spiegel gestellt und gesagt, "huch, guck mal in den Spiegel, wie Du aussiehst". SIE WAR SOO NEUGIERIG und guckte sofort... und fing an sich kaputt zu lachen Seither ist es so: sie bockig, weint, bis Tränen kullern, ich grinse sie an und sie kichert. Es ist ja nur ein provoziertes Weinen, kein "AUA" Weinen o.ä. Somit haben wir auf diese witzige Art und Weise einen Weg gefunden... Mir ist immer wichtig, daß ich ihr dann sage, daß ich dann nicht unterscheiden kann, ob sie sich wehgetan hat oder traurig ist und es hilfreich ist, wenn sie mir sagt, was los ist, damit wir GEMEINSAM eine Lösung finden. Sie sagt jetzt ganz oft: ich bin traurig, weil ich meine Puppe nicht mit zum Turnen nehmen darf. Oder: ich bin wütend, weil ich nichts Süßes darf. So lernt sie ihre Gefühlswelt mit Worten zu umschreiben udn es ist für mich auch einfacher. Ich versuche dann kurz und sachlich zu erklären, warum sie es nicht darf... und seither ist es deutlich entspannter. Eure ist 4... da kannst Du sicherlich schon besser mit ihr reden, als ich mit meiner. Und vielleicht zeigst Du ihr auch mal im Spiegel, wie sie aussieht, wenn sie dicke Kullertränen verliert... Peinlich sein braucht Dir das nicht. Mir sagte mal jemand: wenn Dein Kind weint, und du ausschließen kannst, daß du dafür gerade nicht verantwortlich bist oder ein Schmerz o.ä. - dann ist es einfach so und du mußt es nicht verantworten oder es dir gar peinlich sein... Wie bei einem Schreibaby........ Also: Kopf hoch und vielleicht versucht sie halt auf diese Art und Weise Deine Aufmerksamkeit zu bekommen oder ihren Willen durchzusetzen. Wenn Du lieb, aber konsequent bleibst, wird sie merken, daß sie so nicht weiter kommt und dann wirds bestimmt bald besser... so hoffe ich für Euch:-) Mira
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