Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, stecke in der Ernährungsfalle: Ich weiß nicht, wie ich die Ernährungsgewohnheiten von meinem 3-Jährigen wieder in den Griff kriegen soll. Er hat ausschließlich Hunger auf Schokolade und Süßigkeiten. Hauptmahlzeiten nimmt er kaum zu sich, da auch nur eine Auswahl an 3 Gerichten, wo ich wirklich kreativ (Ausstecher usw.) bin. Er nimmt ein Minimum zu sich und wartet dann auf den versprochenen Nachtisch. Das Buch: jedes Kind kann essen lernen, empfiehlt, bei Speiseverweigerung ein trockenes Brot anzubieten. Mache ich, aber er würde es die ganze Woche vorziehen, als das zu essen, was ich mir koche. Jetzt gab es auch noch ein GEschwisterchen und zusätzlich zu dem Essensproblem, kommt ein erneutes In-Die-Hose-Machen hinzu. Eine Windel will ich ihm nicht anziehen, weil er damit kokettiert, jetzt endlich wieder reinmachen zu dürfen. Mein Mann hatte jetzt die Idee, ein Bonusheft einzuführen, dass er für jeden Tag, den er nicht in die Hose macht, eine Süßigkeit bekommt, aber ich glaube immer noch, dass es nicht gut ist, mit Essen zu belohnen. Eine Freundin packt ihrer Tochter eine Dose voller Süßigkeiten, die sie sich selbst für die Woche einteilen muß. Aber können Kinder in dem Alter schon verstehen, was "eine Woche" ist? Können sie mir pädagogisch in der Frage weiterheilfen, wie ich das mit den Süßigkeiten in den Griff bekomme und ob ich diese als Belohnung einsetzen soll? Vielen Dank für Ihren RAt, Sabine S.
Christiane Schuster
Hallo Sabine Informieren Sie Ihren Sohn liebevoll und gelassen, dass sich die Menge des (süßen)Nachtischs an der Menge der gegessenen Hauptmahlzeit orientiert, da man entweder Hunger oder eben keinen Hunger hat.- Handeln Sie entsprechend wiederholt begründet und konsequent, indem er z.B. ggf. nur 1/2 Stück Schokolade erhält und anschließend bis zur nächsten, gemeinsamen Mahlzeit warten muß, da er scheinbar nicht hungrig ist.- Bieten Sie ihm als Hauptmahlzeit evtl. auch mal ein Müsli oder einen Schoko-Milchbrei an, damit er zu erkennen lernt, dass auch "richtiges Essen" lecker schmecken kann und dass Sie seine Wünsche soweit es geht auch berücksichtigen. Zeigen und sagen Sie ihm wiederholte Male, wie stolz Sie auf ihn als "Großen Bruder" sind. Verabreden Sie mit ihm verschwörerisch ein Geheimzeichen, das ihn an einen regelmäßigen Toilettengang erinnern soll, den er schon ganz alleine machen darf. Geht er nicht alleine, informieren Sie ihn mitfühlend, dass er dann scheinbar doch noch ein wenig zu klein ist, sodass Sie ihn ohne große Diskussion zu geregelten Zeiten zur Toilette führen werden. Handeln Sie auch in diesem Fall so konsequent wie möglich. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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