Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schockbewältigung

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schockbewältigung

Diana987

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Hallo, Mein Sohn ist ein paar Wochen nach der Einschulng von drei Drittklässlern bedrängt worden. Als er Angst zeigte habe ich die Lehrerin informiert und die Jungen mussten sich entschuldigen. Danach schien alles wieder gut zu sein. Zwei Wochen vor Weihmachten wurde mein Sohn von den gleichen großen Jungs geärgert. Danach wollte er nicht mehr in die Schule; habe ihn natuerrlich hingeschickt. Jeden Tag hat er dann in der Schule geweint und wollte nicht mehr auf den Schulhof ( hat sich auf der Toilette versteckt). Die Lehrerin - ziemlich distanziert - meint, sie kann nichts mehr machen. Genervt hat sie meinen Sohn auch noch angemeckerte. In den Ferien war jedoch alles wieder gut. Da Montag jedoch wieder die Schule beginnt, zeigt mein Sohn jetzt schon wieder Ängste. Will nicht in die Pause, Schule ist scheisse. Er ist jetzt auch wieder total unselbständig und versucht immer in meiner nähe zu sein. Was kann ich tun, damit er das Erlebte verarbeitet. Rabauken gibt es überall und er muss jA in die Schule. Danke für Ihre Antwort.


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Hallo Diana Weisen Sie Ihren Sohn zunächst mitfühlend daraufhin, dass es leider immer wieder mal Kinder und auch Erwachsene gibt die meinen ihre Größe und Macht in solchen Kämpfchen zeigen zu müssen, die aber "in Wirklichkeit" nicht schlau genug sind mit Worten ihr Können zu beweisen. Schlagen Sie ihm vor sich immer mit mehreren freunden zusammenzustellen, da "die Großen" dann meist unsicher werden. Es ist aber auch Aufgabe der KlassenlehrerInnen von Erstklässlern dafür zu sorgen, dass die Kleinen sich positiv in das Schulleben integrieren können, sodass die Klassenlehrerin sich nicht aus beschriebenem Konflikt heraushalten darf. Bitten Sie erneut um Mithilfe mit dem Hinweis darauf, dass Ihr Sohn inzwischen Angst und Schlaflosigkeit zeigt und den Schulbesuch aus diesem Grund ablehnt. Gewährt sie auch dann keine Hilfestellung empfehle ich Ihnen ein Gespräch mit dem Rektor. Handeln Sie für Ihr Kind! Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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