Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schmusetier!

Frage: Schmusetier!

Mitglied inaktiv

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Hallo...meine tochter (14 Mon.) hat KEIN Lieblingsschmusetier/Tuch....bisher war es mir ja egal und ist nicht aufgefallen...aber in unserer Krabbelgruppe hat JEDES Kind einen Liebling°!!! Sie interessiert sich überhaupt nicht für Puppen/Tiere usw.! Da sie auch nachts keinen "tröster" zur Hand hat, wennsie aufwacht oder einschläft, ist unsere Nachtruhe immer mehr schlecht als recht! Gehört so ein Lieblings schmuser nicht zur normalen Entwicklung dazu???? Oder hat es noch Zeit? LG Daniela


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Hallo Daniela Benötigt Ihre Tochter kein Schmusetier als Trösterle und Beschützer, wird sie sich stets sicher und geborgen fühlen. Sie werden Ihr mit Ihrer Nähe dieses Schmusetier ersetzen. :-)) Nachts können Sie ihr evtl. eine Spieluhr aufziehen, was sie nach Erinnerung Ihrerseits sicherlich bald selbst schafft, sodass die stets gleiche Melodie ihr den Übergang vom Wachen zum erneuten Einschlafen erleichtern wird. Vielleicht genügt ihr aber auch ein nicht ganz abgedunkeltes Zimmer, um sich sicher zu fühlen, da sie sich sicher in gewohnter Umgebung orientieren kann. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Daniela, tröste dich, es gibt noch weitere Kinder ohne Schmusetier. Mein Sohn hat zwar mehrere, aber er interessiert sich kein klitzekleines bisschen dafür. Was Frau Schuster geschrieben hat, läuft darauf hinaus, dass diese Kuscheltiere auch als sogenannte transistorische Objekte bezeichnet werden. Sie sollen dem Namen nach also den Übergang erleichtern zwischen dem Weggehen der Mutter und dem Alleinesein. Wenn du dich also immer liebevoll um dein Kind kümmerst und quasi ständig auf dem Sprung bist, BRAUCHT dein Kind gar kein Kuscheltier. Meine große Tochter (9 Jahre) hat nie eines gehabt, an dem sie mit großer Liebe gehangen hätte, und mein Kleiner (fast 17 Monate) hat wie gesagt auch keines, das ihn interessiert. Ich finde, es gehört NICHT zur normalen Entwicklung dazu, dass die Kinder sich an leblose Objekte klammern, denn eigentlich wollen Kinder nicht alleine sein. Sie müssen es nach unserem Lebensstil heutzutage oft, aber von Wollen kann oftmals keine Rede sein (jedenfalls nicht so ganz Kleine). Also bleib ganz ruhig, deine Maus ist völlig in Ordnung! Alles Gute und viele Grüße, Agnetha


Mitglied inaktiv

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Ich möchte dir noch ein kleines Zitat aus "Die Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff dazu schreiben: "Zuerst und hauptsächlich gibt es den Teddybär oder eine ähnliche Stoffpuppe "als Schlafgefährten". Sie sollen dem Kind das Gefühl geben, stetige Gesellschaft zu haben. Die schließliche heftige Zuneigung zu ihnen, die sich manchmal einstellt, gilt als ein entzückendes Beispiel kindlicher Eigenwilligkeit, nicht etwa als Offenbarung eines akuten Mangels im Kind, dem in seinem Hunger nach einem Gefährten, der es nicht im Stich läßt, nur noch übrigbleibt, sich an einen leblosen Gegenstand zu klammern." (Zitat Ende) Natürlich gibt es hierzu, wie auch zu allen anderen Fragen garantiert zig andere Meinungen. Du wirst schon das Richtige für euch daraus entnehmen. Nochmals viele Grüße!


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