Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schmusepuppe

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schmusepuppe

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hallo frau schuster, mein sohn 3,5 jahre hat seit seiner geburt eine lieblingsschmusepuppe.diese puppe ist immer und überall mit dabei. selbst seit er in den kindergarten geht.wir haben sogar den eindruck, daß sie seitdem sogar noch wichtiger geworden ist,wie ein bester freund. diese puppe steht nun immer im vordergrund.wenn ich ihn vom kiga abhole,hält er mir als erstes die puppe hin, sie spricht mit uns (was immer ein gequitsche ist,welches uns stark nervt und wir auch zum ausdruck bringen).wenn er unsinn anstellt ist es immer die puppe gewesen, usw. wenn mein sohn sich über etwas aufregt, dann schreit er immer sofort los und sucht seine puppe, damit diese ihn trösten kann. da ich inzwischen wieder halbtags arbeiten gehe, spiele ich nicht mehr allzu viel mit meinem sohn in seinem zimmer. wir sind viel unterwegs, treffen uns mit anderen müttern und kindern, gehen auf spielplätze, oder unternehmen andere dinge gemeinsam. aber zusammen in seinem zimmer spielen tuen wir recht selten. kann dies mit seiner verhalten zusammen hängen? ich hatte eher den eindruck, daß ihm im kindergarten vielleicht ein freund fehlt??? oder verhalten sich alle 3,5jährigen kinder so.?


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Hallo Fee Wie Sie schon richtig vermuten, ist die Puppe für Ihren Sohn der Tröster in ALLEN Lebenslagen. Sie hilft ihm, sich sowohl im Kiga-Alltag als auch zu Hause sicher orientieren zu können, wenn er sich selbst unsicher ist. Mögen Sie es nicht, wenn die Puppe nach dem Kiga zuerst mit Ihnen spricht(quitscht), sagen Sie es bitte Ihrem Sohn, indem Sie ihn gleichzeitig loben, wie sehr gut er doch selbst schon sprechen kann. Sagen Sie ihm auch lächelnd, wenn Sie genau wissen, dass er und nicht die Puppe Etwas angestellt hat, dass er wohl mal wieder eine Märchenstunde hat und treffen Sie mit ihm die Vereinbarung, dass abends vor dem Schlafengehen noch eine gezielte, kleine "Märchenstunde" (mit Hand- oder Fingerpuppen oder mit Kuscheltieren) gespielt werden kann, während er der "Bestimmer" sein darf. Da Sie Ihrem Sohn scheinbar nicht genügend oft als Bezugsperson zur Verfügung stehen (können), hat er sich seine Puppe gewisser Maßen als Ersatzobjekt ausgesucht. Liebe Grüße, erholsames, gemeinsames Wochenende und: bis bald?


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