Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"schlechter Esser"

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Frage: "schlechter Esser"

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Liebe Frau Schuster, mein Sohn (13 Monate) ist ein sehr schlechter Esser. Morgens trinkt er seine Milch, danach ißt er entweder Joghurt oder Obst, nachmittags seinen Volkorn-Obst-Brei und abends seinen Brei. Hauptproblem ist das Mittagessen - ob selbstgekochtes oder Gläschenkost. Bei den vorher genannten Sachen kann es ebenfalls sein, daß er nicht richtig ißt, das Essen mit der Zunge aus dem MUnd befördert und lachend in der Hand zermanscht. Mittagessen bekomme ich so gut wie nie in ihn hinein, außerdem muß alles püriert sein( er hat bis jetzt 6 Zähne). Essen möchte er nur mit Ablenkung wie Quatsch machen, Spielsachen 1000 Mal herunterwerfen und Mama hebt sie wieder auf u.ä.. Ich bin am verzweifeln! Mein einziger Trost ist, daß er ein sehr weit entwickeltes, fröhliches und aufgewecktes Kind ist. Mit Salzstangen, Mandarinen und Babybel-Käse ist er glücklich. Haben Sie,oder vielleicht andere Mütter, Tipp´s oder Erfahrungen, die mir einwenig weiterhelfen können?


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Hallo "müsli" Machen Sie sich keine Sorgen! Gesunde Kinder holen sich die Nahrung, die sie benötigen. Die Menge der Nahrungsaufnahme ist nicht nur von den Wachstumsschüben sondern auch von der Intensität der Aktivitäten abhängig. Versuchen Sie, möglichst auch beim Essen konsequent und liebevoll zu sein: Erklären Sie Ihrem Sohn, dass Spielen und Essen Handlungen sind, die nicht zusammen durchgeführt werden können, da sie sich z.B. gegenseitig behindern. Möchte er spielen, scheint er satt zu sein, sodass das Essen bis zur nächsten Mahlzeit fortgestellt wird. Verzichten Sie auf die "Zwischenmahlzeiten" wie Salzstangen, Babybel-Käse o.Ä. So wird er mittags wahrscheinlich hungrig sein. Wenn nicht, lassen Sie auch diese Mahlzeit verschwinden.- Mit seiner Milch am Morgen und seinem Brei am Abend erhält er ausreichend Nährstoffe und wird nicht gleich "verhungern". Diese Methode klingt zwar hart, ist aber der einzige Weg, um Ihren Sohn erkennen zu lassen, dass es Grenzen und Regeln gibt, die eingehalten werden müssen. Auch in anderen Dingen wird er sonst auf Dauer immer weiter provozieren, bis Sie schließlich seinem Willen nachgeben -auch wenn er zu seinem eigenen Schaden ist-. Halten Sie durch und: bis bald?


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