Mitglied inaktiv
Hallo, ich benötige mal wieder Ihren Rat. Irgendwie ist bei mir zur Zeit der Wurm drin, hab sonst ein super Verhältnis zu meinem Kind (15 Mon) aber zur Zeit hab ich das Gefühl, ich versteh sie gar nicht mehr. Mag vielleicht auch daran liegen, das ich schwanger bin (28 SSW) und diese jetzt auch nicht mehr so einfach ist und ich mich schon gern mal hinlegen würde oder mal einfach die Beine hoch. Geht aber bei dem Quirl gar nicht und wenn dann werd ich als Klettergerüst "mißbraucht" und der Kugelbauch ist eine super Trommel.Zur Zeit find ich sie auch manchmal unausstehlich, weint plötzlich los und ich weiß absolut nicht warum. Versuch das natürlich herauszubekommen aber meist muß ich warten bis sie sich beruhigt, weil sie sich manchmal auch nicht anfassen läßt.Geht aber relativ fix.Seit zwei Tagen nun klebt sie förmlich an mir, ich muß sie auch noch tragen, da sie noch nicht läuft. Das schlaucht zusätzlich und im Haushalt komm ich momentan zu nix, was mich etwas nervt.Gestern und heute konnte ich ihre rumheulerei irgendwie nicht mehr ertragen und bin "ausgetickt". Hab sie furchtbar angeschrien und die Tür zugeworfen weil ich das Gefühl hatte irgend etwas tun zu müssen. Am liebsten wär ich einfach gegangen.Sie war ganz schön erschrocken und erst Mal zwei Minuten ruhig, bis es dann doppelt so laut weiter ging. Bin dann nach zweimal durchatmen wieder rein und hab sie auf den Arm genommen. Haben dann beide im Sessel gesessen und geweint.Ich hatte so ein furchtbar schlechtes Gewissen.... oh mann, jetzt frage ich mich natürlich was die Motte von mir denken soll wenn ich jetzt schon ausflippe. Was wird das dann wenn Kind Nr. 2 da ist? Gibt es irgendeinen Trick sich gar nicht erst hochzuschaukeln? Ich geh schon immer raus, wenn die Möglichkeit besteht bzw. zähl bis 10 oder so, aber wirklich helfen tut das nicht immer. Vielleicht liegt das wirklich noch mit an den Hormonen, aber im Moment hab ich das Gefühl mir wird alles irgendwie zuviel. Ich will das aber auch nicht an der Motte auslassen, die kann ja am wenigsten dafür und entwickelt sich halt grad in ihrer kleinen Welt. Tagsüber ist sie sonst, wenn nicht grad krank (aber schon wieder recht fit)wie jetzt, in der Kita. Das entlastet mich etwas.Hab dann zwar auch nur ein mulmiges Gefühl, wg, Abschieben und so, aber ich muß mich ,laut meiner Gyn schonen, weil die erste schon ein Frühchen war und diese Schwangerschaft am Anfang auch nicht gerade problemlos verlief,da hat meine Ärztin natürlich Angst, das da wieder was schiefgeht.Fühl mich hin und her gerissen und möchte doch nix falsch machen,hab sie doch furchtbar lieb meine Süße.Ich hab in solchen Momenten, wo ich verzweifle, das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein, weil ich denke das Kind jetzt auf den Mond schnipsen zu müssen.Lernt man damit umzugehen? Ich meine Entwicklungstechnisch haben wir ja noch einiges vor uns, da kann ich ja nicht jedes Mal so denken. Vielen Dank einstweilen, es baut doch immer wieder auf, wenn man sich so etwas erst mal von der Seele schreiben kann und es jemand versteht. Mein Mann kann das nicht wirklich nachvollziehen, er ist den ganzen tag auf Arbeit und wenn sie dann doch trotzt krieg ich sie ganz schnell auf den Arm - Mama mach mal, du kannst das besser.Ha, ha - LG Katrin
Christiane Schuster
Hallo Katrin Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin über Ihren momentanen Gemütszustand. Sie kann Etwas dagegen tun, wie z.B. Ihnen Vitamin B-Tabletten oder Infusionen verabreichen. Ihre Tochter spürt sehr genau, dass ihre geliebte Mama nicht wie immer ist, kann es aber noch keineswegs verstehen, sodass sie sich verstärkt Hilfe suchend an Sie klammert. Sie haben es genau richtig gemacht, Ihren Schatz nach Ihrem Gefühlsausbruch entschuldigend in den Arm zu nehmen mit dem Gedanken: "Gemeinsam schafen wir Das!" Da es sicherlich nicht allzu oft vorkommen wird, sind Sie auch darin ihr Vorbild und zeigen Sie ihr, das man negative Gefühle, verärgerte Stimmungen auch ruhig mal zeigen darf, ohne fürchten zu müssen, dann nicht mehr geliebt zu werden. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
er ist zwar jetzt kein trost für dich, aber ich bin nicht schwanger und mir geht es mit meiner 13 monate alten tochter genauso. die ist fast genauso wie dein kind so anstrengend und ich muss mich auch manchmal zusammen nehmen, dass ich sie nicht ständig anschreie. denn meine nerven sind zur zeit uach nicht grad die besten und da kann man dann schon mal leicht ausrasten und du bist noch zusätzlich schwanger, das ist sicher noch viel schwieriger für dich, da du dich ja eigentlich schonen solltest. ich wünsche dir weiterhin viel glück und hoffe auch für dich dass diese phase bald vorbei ist lg aus wien
Mitglied inaktiv
Du bist sicher keine schlechte Mutter, nur weil Du auch mal zeigst, dass es Dir zuviel wird. Du schlägst nicht - das ist sehr wichtig, Du wirst mal laut und weinst. Das sollte nicht die Regel sein, aber Mamas sind nunmal auch "nur" Menschen. Unser Sohn ist zwar schon etwas älter (21 Monate), aber ich merke, dass die Zwerge schon sehr, sehr viel verstehen. Und zwar auch, wenn man ihnen danach - wenns halt mal passiert ist mit dem Ausrasten - ganz in Ruhe erklärt, dass Mama einfach ganz müde ist und auch mal traurig oder krank ist und sie dann schreit oder weint. Mein Sohn hat mich neulich in einer ähnlichen Situation (ich arbeite seit kurzem wieder für 2 Tage und bin noch etwas gestresst von allem), in den Arm genommen und gestreichelt, nachdem ich auch mal geschrien hatte und kurz weinend ins Schlafzimmer abgedampft bin. Ich habs ihm dann versucht zu erklären. Und ich glaube, er war sogar ein wenig stolz, dass er mich getröstet hat. Versuch aber doch vielleicht auch Deinen Mann etwas mehr in die Pflicht zu nehmen. Wenigstens in der Zeit, wo er zu Hause ist. Ist ja auch sein Kind (und bald sogar noch ein 2.). Liebe Grüße JanMami
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