Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"Schlagkräftiger" Junge mit 14 Monaten..

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Frage: "Schlagkräftiger" Junge mit 14 Monaten..

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Hallo Frau Schuster, mein kleiner Sohn entwickelt sich zur Zeit sehr rabiat. Er haut sofort zu, wenn ihm etwas nicht paßt und ich ihn auf dem Arm habe. Bzw. auch in der Krabbelgruppe geht er auf die anderen Kinder zu und haut sie erst einmal auf den Kopf. Dabei ist mir auch schon aufgefallen, daß er es wohl sehr schön findet, denn er er lacht dabei noch oft (macht die Sahce nicht einfacher) Ich verzweifele mittlerweile schon, weil ich ihn immer im Auge behalten muß um die anderen Kinder vor ihm zu retten. Ich gebe ihm keinen Klaps auf die Finger, weil ich denke, ich kann ihm nicht beibringen nicht zu schlagen, wenn das meine Erziehungsmethode wäre. Wenn er anfängt, sage ich ihm in einem bestimmten Ton, daß er das lassen soll, weil es wehtut und wenn er dann gleich nochmal schlägt, setze ich ihn auf den Boden und ignoriere ihn. Er fängt dann an zu heulen und kommt zu mir. Die Harmonie hält jedoch meist nie lange an. Was kann ich bloß tun? Viele Grüße Silke


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Hallo Silke Ihr Sohn ist sich noch nicht bewusst, dass er sich negativ verhält. Für ihn ist das Schlagen ein Erlebnis und eine Ausdrucksweise, auf die eine Reaktion folgt. Sprachlich wird er sich sicherlich noch nicht ausreichend verständigen können.- Bieten Sie ihm eine Alternative zum Schlagen. Gehen Sie in einer konkreten Situation zu ihm hin, sagen Sie ihm wie bisher, dass das Schlagen sehr schmerzt und dass das andere Kind dann traurig ist. Streicheln Sie dann, evtl. mit ihm gemeinsam, das andere Kind und verdeutlichen Sie ihm, dass dieses Streicheln sehr angenehm ist und Freude hervor ruft. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise ein paar Mal. Reagiert er dennoch weiterhin mit Schlagen, sagen Sie ihm, dass er dann leider nur allein spielen kann, da die anderen Kinder keinen Spass daran haben mit ihm etwas gemeinsam zu machen. Handeln Sie dann konsequent ohne allerdings zu schimpfen. Streicheln Sie dann den "Rivalen", nehmen Sie Ihren Sohn, und geben Sie ihm in einer freien Ecke etwas zu spielen. Als letzten Ausweg sollten Sie auch mal die Kindergruppe verlassen, nachdem Sie ihm das Warum erklärt haben. Sicherlich wird er so recht schnell merken, dass es auch für ihn Grenzen und Regeln gibt, die eingehalten werden müssen. Viel Erfolg und: Guten Rutsch ins Neue Jahr!


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