Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafstreik 8-Monatskind

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schlafstreik 8-Monatskind

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Hallo, mein Sohn ist fast 8 Monate, schläft von 20 Uhr bis ca. halb 6 (nachts hat er öfter etwas zu quengeln), dann nach der Morgenflasche gleich weiter bis um 7 (das brauch ich auch, ich kann nicht halb 6 richtig aufstehen!). Vormittags wird er ca. 10.30 wieder müde, schläft ca. eine Stunde. Ab 15 Uhr merke ich oft, dass er müde wird (Augen reiben, quengeln...), doch er will vom Schlafen nichts wissen! Auch vormittags und abends tut er sich einige Minuten schwer beim Einschlafen (das war mal leichter!!), doch der Nachmittag ist gar nichts dagegen: Er bekommt ein richtiges Böckchen im Bett, dreht sich auf den Bauch, krabbelt dort herum, zieht sich am Gitter hoch (das hat er vor einem Monat entdeckt und hält mich auch tagsüber damit auf Trapp). Er gibt keine Ruhe. Weint und lacht im Wechsel, zieht am Himmel des Bettchens usw. Ich lege ihn immer wieder hin, geb ihm Wasser, Nuckel, streichel ihn (was zu anderen Tageszeiten auch meist klappt) - er schreit weiter. Da mich ich solchen Momenten auch wütend werde, verlass ich kurz das Zimmer, um mich zu beruhigen und auch ihm ein paar Minütchen zu geben, aber es funktioniert nicht. Er schreit immer mehr und geht weiter auf Wanderschaft im Bett. Nach ca. einer Stunde gibt dann einer von uns auf. Ich bin ratlos, denn schlafen muss er doch, wenn er müde ist, oder? Wie gehe ich mit dem Böckchen und den Tobereien im Bett um? Immer wieder hinlegen oder vielleicht komplett den Schlafplan ändern? Vielen Dank


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Hallo Ratsuchende Da die meisten Kinder in diesem Alter noch 2 Tagesschläfchen benötigen, brauchen Sie meiner Ansicht nach am gesamten Tagesablauf nicht viel zu ändern. Beobachten Sie, dass Ihr Sohn müde ist, legen Sie ihn mit ein wenig weichem Spielzeug zum "Nur-Ausruhen" in sein Bett. Stellen Sie evtl. zusätzlich noch entspannende Musik an und achten Sie darauf, dass er die gewohnten Alltagsgeräusche wahrnehmen kann. Vielleicht legen auch Sie ein Ruhepäuschen ein und lesen in seinem Zimmer eine Zeitschrift, ein Buch oder hören Sie ebenfalls Musik, bis er zufrieden, weil freiwillig eingeschlafen ist oder sich ruhig beschäftigt. Zunehmend werden Sie den Vormittagsschlaf nach hinten zu einem Mittagsschlaf verlegen können, sodass Ihr Sohn erst wieder gegen Abend müde zu werden beginnt. Liebe Grüße und: bis bald?


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