Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Schuster, ich hätte gerne ihre Einschätzung gehört, da in meinem Umfeld über dieses Thema endlos diskutiert werden kann. Ich habe kein Problem in dem Sinn, sondern möchte einer außenstehenden Person gerne mal unseren Schlafrhythmus schildern und lesen, was sie dazu als Expertin meinen. Meine 3,5 Monate alte Tochter war anfangs eine sehr schlechte Tagschläferin. Nachts funktionierte es immer gut. Das Einschlafen war tags als auch abends anfangs sehr schwierig (schreien und weinen, oft bis zu 2 Stunden), nach 2 osteopathischen Behandlungseinheiten kam die große Wende. Seit einem guten Monat schläft unsere Maus abends ganz alleine zwischen 19.00 Uhr und 19.30 Uhr im Bettchen ein, kein Schreien mehr, kein Weinen (hoffentlich bleibt das so). Ich habe von Geburt an sie immer auf die gleiche Art zu Bett gebracht und von dem Tag an, als es draußen zum Schlafen gehen dunkel war, gelang das alleinige Einschlafen? Liegt das an der Dunkelheit im Freien oder am Ritual, oder kann man das so nicht sagen? Die Bettgehzeit habe ich von Geburt an angepeilt und im Laufe der Monate so hingekriegt. Sie wird um 22.30 Uhr gestillt, wenn ich zu Bett gehe. Dazwischen brauchte sie in den ersten Wochen 2 Mahlzeiten, später nur mehr eine und seit 14 Tagen schläft sie bis 6.30 Uhr/7.00 Uhr durch (ich weiß, das wird vermutlich nicht so bleiben). Tagsüber lege ich sie sozusagen nach Bedarf hin, wenn sie anfängt zu quengeln oder sich die Augen reibt. Sie wird immer so nach 1,5, max. 2 Stunden wieder müde (am späten Nachmittag ist sie oft bis zu 3,5 Stunden am Stück wach, bevor sie ins Bett geht). Sie schläft am Tag oft 2 Stunden am Stück, manchmal aber auch nur 30 Minuten. Die Tagesschläfchen fallen unterschiedlich oft (2 - 3 Schläfchen) und unterschiedlich lang (30 Min bis 2 Stunden ist alles möglich) aus. Also hat sie hier keinen wirklich richtigen Rhythmus bis auf die Tatsache, dass sie vormittags/nachmittags oder vormittags/mittags/nachmittags schläft. Ist das ok? Oder soll man die Tagesschläfchen versuchen nach Uhrzeit zu rhythmisieren? Oder wird sie das selbst mal machen? Warum wird sie TAGS oft plötzlich weinend wach während sie oft einfach zufrieden die Äuglein öffnet? Schlechte Träume oder vermisst sie plötzlich mich, weil ich grad noch am Bettchen gestanden habe beim Einschlafen? NACHTS gab's bis jetzt nie ein weinendes Aufwachen o. ä. Warum gibt's da diese Unterschiede? Ich weiß, ich hab so viele Fragen, aber all diese Dinge würden mich echt mal interessieren? Vielleicht haben Sie ein paar Antworten. Danke für Ihre Mühen LieGrü
Christiane Schuster
Hallo strickjackale Vermutlich liegt das problemlose Einschlafen Ihrer Tochter an dem stets gleichen Ritual, das ihr hilft, sich sicher orientieren zu können. Gleichzeitig wird Ihre Tochter zunehmend mobiler und ist abends entsprechend müde. Nur selten orientieren sich Kleinkinder am natürlichen Tageslicht. Der zunehmenden Mobilität ist es auch zu verdanken, dass Ihre Tochter tagsüber nicht immer zur gleichen Zeit müde wird. Solange das Schlafengehen abends zu ca. der gleichen Zeit und ohne Schwierigkeiten erfolgt, können Sie sich tagsüber unbesorgt nach den Bedürfnissen Ihrer Tochter richten. Allerdings halte ich es schon für erstrebenswert, durch sehr behutsames Verschieben einen relativ geregelten Schlaf um die Mittagszeit zu erreichen, da sich dann der Tag auf Dauer leichter planen lässt. Dabei denke ich z.B. an Arzttermine, PEKIP-, Krabbel-, Spiel-Gruppen-Besuche. Wacht Ihre Tochter nach dem Schlafen weinend auf, liegt es daran, dass ihr die Umstellung vom Schlafen zum Wachen zu schnell ging. Lassen Sie sie dann einfach noch eine Zeit lang in ihrem Bett liegen ohne sich mit ihr zu beschäftigen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Noch eine Frage: ich würde gerne mal wieder etwas öfter raus um was zu unternehmen. Ich denke, dass ich lange genug gewartet und ihr zu Hause möglichst viel Ruhe gegönnt habe (was sich in Zukunft sicher nicht groß ändert), aber ich will mal wieder ein bissl unter Leute. Natürlich wird es dann aber nicht möglich sein, sie zu ihren "Zeiten" in Ruhe zu Hause zu betten. Da ich keinen festen Rhythmus ableiten kann, kann ich solche Unternehmungen eben nicht auf bestimmte Uhrzeiten festsetzen. Ist das schlimm? Meist macht sie auch Nickerchen im MaxiCosi oder im Kinderwagen, die natürlich nicht so erholsam sein können (andere Leute, mehr Umgebungsgeräusche etc.) wie ein Schläfchen zu Hause im eigenen Bett. Was sagen Sie dazu?
Christiane Schuster
Hallo nochmal Wie bereits erwähnt, ist der Nachtschlaf erholsamer und Damit wichtiger als der Tagesschlaf. Da Ihre Tochter (noch) in der Lage ist, überall schlafen zu können, wenn sie den Schlaf braucht, ist es nicht notwendig, den Tagesablauf ganz genau zu planen. Allerdings empfehle ich Ihnen schon, den Tag quasi durch einen Mittagsschlaf in zwei Teile zu teilen, da sich dann doch längerfristig leichter organisieren lässt. Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!
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