Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unserer Tochter (2 3/4 Jahre alt)schaukelt seit längerem im Sitzen auf dem Po vor und zurück, mit den Beinen in der Luft. Eigentlich finde ich es schwer, so das Gleichgewicht zu halten, aber ihr scheint das zu gefallen. Da dieses Verhalten manchmal verstärkt auftritt, haben wir das auch schon gefilmt und unserem KA gezeigt. Dieser meinte, dass sie sich auf diese Art und Weise stimuliert. Sie ist ganz konzentriert auf das schaukeln, lässt sich aber ansprechen, kann jedoch dabei nichts anderes richtig machen, z.B. Essen, da die Konzentration ganz auf dem Schaukeln liegt. Andere Mütter haben mich auch schon darauf angesprochen, da sie abwesend wirkt, es aber nicht ist, wenn man sie anspricht. Der KA meint, dass es eine Angewohnheit ist, und sie sich in der Situation einfach wohlfühlt. Jetzt habe ich Angst, dass mich die Erzieherinnen im Kindergarten darauf ansprechen werden, da sie in 2 Monaten dorthin gehen wird. Wie soll ich das erklären, bzw. wie kann ich meine Tochter davon abhalten. Selbst wenn ich versuche, sie abzulenken und mit etwas anderem beschäftige, sobald sie die Gelegenheit hat zu sitzen, fängt sie mit dem Schaukeln an. Ich kann ja auch nicht alle 5 Minuten ein Ablenkungsmanöver starten. Zudem kommt natürlich noch, dass sie von dem Schaukeln natürlich auch ihre Pipi rotreibt und das tut ihr dann weh und sie jammert. Aber alle Erklärungsversuche dahingehend, dass wenn sie aufhört auch die Pipi nicht mehr weh tut, bzw. dass es schlimmer wird, wenn sie weiterschaukelt halten sie nicht davon ab. Was soll ich nur tun? Liebe Grüße Lucia
Christiane Schuster
Hallo Lucia Verbieten dürfen Sie ihr das Schaukeln auf keinen Fall, da sie dann ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper bekommen kann. Hat der Arzt denn auch eine Pilzerkrankung, Würmer o.Ä. ausgeschlossen, sodass kein Juckreiz vorliegt, der dieses Verhalten auslösen kann? Haben Sie schon mal beobachten können, wann sie besonders intensiv schaukelt; etwa, wenn sie verunsichert oder müde ist oder sich besonders freut? Meist klingt diese Phase von ganz allein wieder ab, wenn eine neue Herausforderung, wie z.B. der Kiga-Eintritt eintritt. Aus diesem Grunde denke ich, dass Sie das Verhalten, neben einer Ablenkung hin und wieder, möglichst gelassen dulden sollten, bitte Sie aber auch, der Erzieherin von Ihren Beobachtungen und Sorgen zu berichten, sodass sofort ersichtlich ist, dass Sie sich schon bemühen, dieses nicht ganz alltägliche Verhalten Ihrer Tochter zu erforschen und ggf. mit Hilfe erfahrener Personen zu beseitigen. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, du solltest mit deiner Tochter reden, dass Selbstbefriedigung was Schönes ist, aber etwas sehr Persönliches. Sie darf es nur machen wenn sie allein in ihrem Zimmer ist. Ob sie bis zum Kindergarteneintritt es verstanden hat und sich daran hält bleibt offen. Erfahrene Erzieherinnen können mit solcher Situation umgehen. LG
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