Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, seit einiger Zeit möchte mein Sohn, 3 Jahre, nicht mehr aufwiedersehen sagen. Ich erwarte nicht von Ihm, das er jedem die Hand gibt, allerdings möchte ich schon, daß er wenn wir wo hinkommen er guten Tag und auf wiedersehen sagt. Für mich ein ganz krasses Beispiel sind meine Eltern, wenn wir dort sind und gehen, hat er bisher immer meinen Eltern ein Küßchen gegeben. In der letzten Zeit, wenn ich gehen möchte, dreht er sich einfach um und geht zur Tür??!! Meine Eltern drängen dabei zu garnichts, was ich ganz toll finde. Allerdings möchte ich schon, daß er wenigstens hingeht und beiden die Hand gibt? Wie bekomme ich das ohne Druck hin. Ich möchte nicht so eine Mutter sein, die auf ihr Kind in so einer Situation einredet und dieses einfach nur den Kopf wegdreht, weils ihm peilich ist? Ich muß noch erwähnen, daß der Kleine unheimlich gern bei meinen Eltern ist. Ist dieses Verhalten normal im alter von drei? Vielen Dank. Gruß Vanessa
Christiane Schuster
Hallo Vanessa Für ganz wichtig halte ich es, dass Ihr Sohn freiwillig sich auf die einfachsten Regeln der Höflichkeit einlässt, da er -wenn überhaupt- nur in Ihrer Gegenwart höflich sein wird, wenn Sie ihn entsprechend unter Druck setzen. Insgesamt wird sich aber ein zunehmend ablehnendes Verhalten aufbauen, sodass das Nichts-Sagen evtl. sogar noch in ein Beschimpfen ausarten wird. Sowohl Sie als auch Ihre Eltern können Ihren Sohn voneinander unabhängig darüber informieren, warum Sie es schön finden, begrüßt und verabschiedet zu werden und dass Sie ihn dann auch nicht mehr begrüßen werden, da er diese Freundlichkeit ja scheinbar nicht mag.- Handeln Sie entsprechend konsequent und begrüßen Sie sich gegenseitig betont freundlich, während Ihr Sohn ignoriert wird, wird er sich bald wieder ohne Druck an seinen Vorbildern orientieren. Liebe Grüße und: bis bald?