Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

sachen kaputtmachen

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Frage: sachen kaputtmachen

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liebe frau schuster, unsere tochter ist jetzt 2 jahre alt. mir scheint, dass sie so langsam die trotzphase einläutet. was mich jedoch besonders ratlos macht ist ihr drang dinge bewußt kaputt zu machen. so gibt es zum beispiel kaum noch ein buch, dessen rücken sie nicht angebissen hat, kein kugelschreiber, der nicht auseinandergenommen und zerbissen hat. geknabbert hat sie schon immer gerne und es gab sogar phasen, in denen sie mit ihrem spielzeug sehr vorsichtig umgegangen ist, doch im moment.... mir scheint fast, daß sie es einfach nur gerne macht, denn aufmerksamkeit zieht sie auch "anderweitig erfolgreich" auf sich. was kann das bedeuten? ich habe ihr schon oft in ruhigem ton erklärt, daß das zerknabbern und zerreißen von gegenständen nicht in ordnung ist. wir reparieren dann die bücher wieder gemeinsam, doch es dauert nicht lang und das nächste buch ist wieder dran. kann es vielleicht auch ganz einfach sein, daß sie noch immer einen sehr großen drang hat alles in den mund zu stecken? im garten ernährt sie sich sozusagen von erde und keine erklärung kann sie davon abbringen. ihre letzten zähne sind übrigens schon seit einer weile durchgebrochen - das kann es nicht sein! vielen dank fürs lesen des langen textes und viele neugierige grüße von clara


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Hallo Clara Ihre Tochter hat festgestellt, dass man mit den Zähnen nicht nur essen sondern auch viele Dinge ausprobieren kann.- Geben Sie nicht auf, ihr zu erklären, welche Dinge für die Kauwerkzeuge geeignet sind und welche durch diese Behandlung "nur" zerstört werden. Bieten Sie ihr stets eine Schale mit Eßbarem an und loben Sie sie, wenn sie sich entsprechend an den Karotten, Keksen, Äpfeln bedient. Zerbeisst sie aber Gegenstände, von denen sie genau weiß, dass sie nicht eßbar sind, weisen Sie sie darauf hin, dass diese Dinge dann erst mal fortgeräumt werden, da sie wohl noch zu klein ist um damit sach-gerecht umzugehen.- Verhalten Sie sich entsprechend konsequent aber gelassen und liebevoll. So wird Ihre Tochter bald erkennen, dass es Grenzen und Regeln gibt, die sie einzuhalten hat und dass Sie Ihr Verhalten nicht ändern, wenn sie auch noch so sehr weint um das Buch o.Ä. zurück zu bekommen. Halten Sie durch und: bis bald?


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