Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

rumbocken

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Frage: rumbocken

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich brauche dringend Rat von Ihnen. Meine 3 1/2jährige Tochter bekommt bis zu 6 Bockanfälle pro Woche die immer heftiger werden. Heute war es wieder ganz schlimm sie wollte bei meinen Eltern einen Schraubenzier und mein Vater hat ihr erklärt das es zu gefählich sei da hat sie gleich angefangen mit los zu schreien, legt sich auf den Boden schlägt um sich und haut mit den Füßen gegen den Boden. Ich bekomme sie dann nicht beruhigt das ganze kann bis zu einer Stunde gehen oder länger. Sie ist dann ganz fertig verschwitzt und verschlägt sich die Beine. Würde man nachgeben und ihr das Werkzeug geben wäre sie sofort ruhig. Es ist aber nicht immer nur wenn sie etwas haben will. Es kann auch mal einen anderen Grund haben wenn ich z.B. grad keine Zeit habe und der Papa ihr den Schlafanzug anziehen soll. Wie soll ich mich als Mutter verhalten? Soll ich sie hinterher bestrafen? Wenn ja mit was?Warum tut sie das?Ist das irgendwie krankthaft oder machen das alle Kinder? Wenn sie sich beruhiget hat und etwas Zeit vergangen ist reden wir immer miteinander und sie sagt dann selber das es nicht prima war und entschuldigt sich. Bitte helfen Sie mir! Ganz nette freundliche Grüsse Claudia


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Hallo Claudia Kleinkinder handeln oft sehr spontan ohne über die Folgen nachzudenken. Reagieren Sie auf die Wut Ihrer Tochter mit großer Gelassenheit, indem Sie zunächst versuchen, sie mit einer geeigneten Aktivität abzulenken. Gelingt es nicht, reichen Sie ihr mitfühlend etwas Geeignetes, um sich abreagieren zu können, bzw. ihre Wut rauszulassen, wie z.B. ein Wutkissen, ein Musikinstrument für Kinder oder Sie regen Sie zu einem gemeinsamen Ballspiel an. Eine Reaktion sollten Sie in jedem Fall zeigen, da sie dieses Handeln geradezu einfordert. Bleiben Sie dann abwartend möglichst in der Nähe Ihrer Tochter und bieten Sie ihr an, von Ihnen getröstet zu werden, sobald sie wieder ruhiger geworden ist. Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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hallo, hatte kurze zeit ähnliche probleme, die aber nicht ganz so ausgeprägt waren. meiner tochter (jezt 4) in so einem anfall etwas zu erklären, hatte keinen zweck, da sie so mit sich selber beschäftigt war und nichts aufnehmen konnte. ich habe also innerhalb des verbotes erklärt, warum ich es verbiete(zu gefährlich, weil...) und wenn dann der wutanfall kam, habe ich mich einfach hingekniet und ihr gesagt, dass es in ordnung ist, dass sie jetzt wütend ist und das rauslassen muss. nach einiger zeit kam sie dann zu mir zum kuscheln. ich war einfach nur da, aber sie musste den nächsten schritt machen. oder ich habe die aggression umgelenkt, indem ich ein großes kissen genommen und darauf getrommelt habe und sie zum mitmachen animiert habe. plötzlich hatten wir viel spaß zusammen, beim großen trommeln und lauten schreien dazu ;0))


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