Mitglied inaktiv
Unsere 2 1/2 jährige Tochter war schon seit Geburt ein "Sensibelchen". Fremdelte schon stark mit 4 Mt., reagiert(e) auf laute Geräusche, Krach etc. panisch. Erschrickt auch heute noch, wenn ich sie in normaler Lautstärke anrede. Sie reagierte auf das Verlassen jeglicher Art mit herzzerreissendem Weinen und kann sich selbst heute schwer alleine in einem Raum aufhalten, ohne Sichtkontakt mit mir zu haben. Mein Rockzipfel ist abgeschabt, durchlöchert und bös maltraitiert!!! Die Ankunft ihrer Schwester (10 Mt.) hat sie gelassen hingenommen (wirklich??). Sie hat sich genaugenommen gar nicht für sie interessiert. Ein Vorteil ist, dass ich mir also keine Sorgen machen muss, wenn die "Grosse" mit der "Kleinen" alleine ist. Überhaupt hat sie mit Aggression gar nichts am Hut - auch Tobsuchtsanfälle kennen wir bis heute nicht. Sie ist sehr scheu, auch Personen gegenüber, die sie täglich sieht. Mit Kindern mag sie gar nicht spielen und weicht bei Besuchen nicht vor meiner Seite. Die einzige Reaktion auf ihren Unfrieden ist ein stetes Gejammere und Weinerlichkeit, die mir ganz gewaltig an den Nerven zerrt. Komischerweise ist sie morgens (nach 12 stündigem Durchschlafen)schlecht drauf und zieht die Mitleidstour durch. Nach dem Mittagsschlaf bessert sich ihre Laune doch schon etwas. Langsam wächst mein schlechtes Gewissen der Kleinen gegenüber. Sie ist sehr unkompliziert und lässt sich durch das "Gejaule" nicht aus der Ruhe bringen. Ich verbringe sehr viel mehr (intensive) Zeit mit der Grossen: wir schauen zusammen Bücher an, malen oder ich beschäftige sie etwas im Haushalt oder im Umgang mit der Kleinen. Zärtlichkeiten lässt sie weder von mir noch von meinem Mann zu und kreischt wie wild, wenn man sie nur schnell an sich drücken will oder ihr sagen will, dass man sie sehr liebt hat. Wie hole ich mein Kind aus seinem Schneckenhaus? Ich merke doch, wie sehr sie selber an ihrer Situation leidet. Vielen Dank für ein paar Ratschläge.
Christiane Schuster
Hallo Jill Nicht jedes Kind kann ein Temperamentbündel sein. Lassen Sie Ihrer Grossen noch etwas Zeit und versuchen Sie,das Jammern zu überhören. Sparen Sie auf keinen Fall mit Lob, und bieten Sie ihr Aufgaben an, die sie erledigen kann, weil sie ja schon "gross" ist. Legen Sie Zeiten fest, in denen Sie sich ausschließlich mit der Großen, bzw. mit der Kleinen beschäftigen. Zu einer bestimmten Zeit unternehmen Sie möglichst alle zusammen etwas. Sprechen Sie viel miteinander und besuchen Sie - falls möglich - eine Eltern-Kind-Gruppe oder gehen Sie mit ihr zu einem Eltern-Kind-Turnen. Das wird das Selbstbewusstsein Ihrer Tochter stärken. Bis bald?
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