Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

rotzefreches kind

Frage: rotzefreches kind

Mitglied inaktiv

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hallo frau schuster, meine tochter wird im märz drei und ist rotzefrech. wenn man ihr sagt, sie soll irgendwas lassen, dann fängt sie an zu spucken oder zu treten und zu hauen. neuerdings kreischt sie auch wieder so hoch, das es in den ohren wehtut, wenn sie ihren willen nicht bekommt. ich weiß so langsam nicht mehr, wie ich noch mit ihr umgehen soll. es geht doch nicht, dass sie mich oder meine mutter etc. anspuckt und haut. wenn ich sie ins zimmer bringe, weil sie wieder mal so frech war, dann hämmert sie in ihrem wutkopf mit den händen gegen die tür, so daß mir schon die nachbarn runtergekommen sind, weil das natürlich im ganzen haus dröhnt. ihr welche auf die finger hauen hilft auch nicht und reden kann man in dem moment auch nicht mit ihr, weil sie dann so abdreht, dass sie gar nicht mehr zuhört. da sie schon sehr weit ist (besonders in der sprache) antwortet sie dann auch mit sätzen, die wir dann und wann zu ihr sagen. z.b. pass auf mein liebes kind oder gleich bekommen wir beide ärger miteinander etc. ich bin nervlich manchmal schon ganz schön angegriffen und könnte mich manchmal hinsetzen und auch heulen. können sie mir vielleicht einen rat geben ? vielen dank, stephanie


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Hallo Stephanie Ihre Tochter merkt mit ihren 3 Jahren ganz genau, dass Ihre Nerven bis zum Zerreissen gespannt sind, was sie ganz besonders anregt um ihre eigenen Grenzen zu erfahren.- Auch wenn`s anfangs sehr schwer fällt: zeigen Sie eine möglichst große Gelassenheit! Zählen Sie erst einmal leise bis 10 oder drehen Sie sich kurz um, bevor Sie Ihrer Tochter liebevoll aber bestimmt ihre Grenzen aufzeigen. Spuckt sie, fragen Sie sie doch mal, ob sie gerade ein Lama/Tier spielt, dass nicht sprechen, dafür aber spucken kann um zu zeigen, dass ihm irgend Etwas nicht gefällt. Bieten Sie ihr dann einen "Spucknapf an, in den sie nach Herzens Lust spucken darf.- Da ihr das Spucken nun erlaubt wird, wird sie sicherlich das Interesse daran verlieren. Haut oder tritt sie, zeigen Sie ihr Bedauern, dass sie scheinbar doch noch so klein ist, dass sie mit Worten nicht sagen kann was ihr fehlt. Sprechen Sie dann die entsprechenden Worte und versuchen Sie, mit ihr gemeinsam auf diese Weise den Konflikt zu lösen. Eine Provokation im Sinne vom Erfahren der eigenen Grenzen wird sich dann bald nicht mehr lohnen.- Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Kann das sein, dass Du Dir einen ständigen Machtkampft mit Deiner kleinen Tochter lieferst? Ich bemerke selbst, dass mein Sohn mit viel Trotz und Weinerei reagiert, wenn ich ihm etwas eben schnell "befehle" oder auf etwas autoritär bestehe. Das passiert in Situationen, wenn ich es zum Beispiel mal sehr eilig habe. Im normalen Alltag habe ich diese Probleme mit ihm nicht. Kann es sein, dass sich dieses "jeder will mit dem Kopf durch die Wand" bei Euch ein wenig aufgeschaukelt hat?


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