Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Meine Tochter Sarah ist jetzt nicht ganz 2 1/2 Jahre alt. Sie ist sehr neugierig und wißbegierig und ich versuche auch, ihr alles vereinfacht aber doch wahrheitsgetreu zu erklären. Als sie wissen wollte was die Polizei macht, habe ich gesagt daß sie u.a. auch kommt und hilft wenn Leute anderen Leuten weh tun oder ihnen was wegnehmen wollen, daß es eben einige böse Leute gibt. Nun ist sie vor einigen Tagen ins Zimmer gekommen, als im Fernsehen gerade die Nachrichten liefen und ein erschossener Soldat in einer Blutlache zu sehen war. Natürlich kam sofort die Frage : Was ist das? Ich habe halt geantwortet, daß der Mann müde ist und sich hingelegt hat. Ich kann doch jetzt noch nicht mit ihr über Mord und Krieg reden???? Andererseits hat es doch auch keinen Sinn ihr jetzt eine heile Welt vorzugaukeln - das muß ja dann ein Schock sein wenn sie draufkommt, daß doch nicht alles so "rosarot" ist wie sie immer geglaubt hat ?? Was ist da der beste Mittelweg? Wieviel Wahrheit verträgt ein Kind in diesem Alter? Vielen Dank! Charlotte
Christiane Schuster
Hallo Charlotte Mit 21/2 Jahren würde ich versuchen, Ihre Tochter vorerst mit einer heilen Welt vertraut zu machen. In ihr muß Ihre Tochter lernen sich angstfrei und vertraut orientieren zu können. Erst, wenn sie sicher ist und auf Ihre Hilfe, bzw. die Hilfe anderer Bezugspersonen vertrauen kann, ist sie stark genug, die "schlechten Seiten" ihrer nahen Umgebung erkennen und verarbeiten zu können. Mit einer positiven Grundeinstellung sind auch wir Erwachsenen in der Lage, die negativen Dinge zu verkraften.- Sieht Sarah durch Zufall mal einen hingerichteten Menschen, können Sie sagen, dass er gestorben ist, weil sich welche gestritten haben. So gehen Sie an der Realität nicht vorbei, vermeiden aber all`das, was Ihre Tochter entwicklungsmäßig noch nicht verarbeiten kann. Bis bald?
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