Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Rhythmus

Frage: Rhythmus

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Sehr geehrte Frau Schuster, Schreibe Ihnen aus Serbien, ansonsten lese ich regelmäßig Ihre Seite und bin begeistert. Ich habe einen 18-Monate alten Sohn (bald 19 Monate), er wurde in der 32. SSW geboren, hatte viele Probleme, ist aber ein süßer und gesunder Junge geworden - ohne irgendwelche Folgen von der Frühgeburt. Bis zum 15.Monat wachte er fast jede Nacht auf und ich war langsam am Ende mit den Nerven, weil ich so müde war.Meistens hatten wir ihm eine Flasche gegeben (obwohl es falsch ist) und er schlief dann wieder ein. In letzter Zeit meide ich die Flasche und nehme ihn in den Arm, bis er wieder einschläft. Er entwickelt sich sehr gut, wiegt 13 kg und ißt ziemlich gut. Mit 16 Monaten lernte er laufen - also alles in allem - alles ist ok. Mich interessiert es, ob ich einen Fehler gemacht habe, indem ich ihn mit drei Monaten in ein anderes Zimmer getrennt habe. Er war noch nie in unserem Bett und wir wollten ihn nicht dran gewöhnen. Wenn er während der Nacht aufwacht, dann bringe ich ihn nicht in unser Bett, sondern bliebe in seinem Zimmer bis er wieder einschläft. Mein Mann und ich erlauben ihm nicht zu machen was er will, und oft kriegt er deswegen Wutanfälle. Wenn er nicht essen will, dann versuche ich es einige Male noch und gebe dann auf. Stattdessen gebe ich ihm Obst und versuche danach wieder mit der Mahlzeit. Er ißt viel Obst, ein bißchen Kekse, viel Gemüse und nicht so oft Fleisch. Bitte um einen Vorschlag was für das Abendessen am besten für ihn wäre - nach dem Abendessen kriegt er gegen 21.30h seine Flasche und schläft ein - in letzter Zeit schläft er gut. Mache ich das alles gut so, oder soll ich etwas ändern ? Danke Ihnen für Ihren Rat ! Viele Grüße Milena


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Hallo Milena Macht Ihr Sohn insgesamt einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck, können Sie weiterhin so vorgehen wie bisher. Er wird es Ihnen schon zeigen, wenn er langfristig unzufrieden ist! Da Sie ihn ja nicht hilflos in seinem Zimmer allein lassen sondern zu ihm gehen, sobald er sich selbst nicht zu helfen weiß, ist die Entscheidung, ihn nahezu von Anfang an in seinem eigenen Zimmer schlafen zu lassen, für Sie und Ihre ganz persönliche Familiensituation sicherlich die Richtige gewesen. Berücksichtigen Sie, dass Ihr Sohn eine eigene Persönlichkeit ist mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen und versuchen Sie, so gut es geht einen Kompromiß zu finden zwischen den Bedürfnissen ALLER Familienmitglieder, können Sie kaum Etwas falsch machen. Wichtig ist, möglichst gelassen zu reagieren, Ihr jeweiliges Handeln zu begründen und auf möglichst konsequentes Verhalten zu achten. Da die Mahlzeiten immer ein Genuß bleiben sollten, um evtl. späteren Eßstörungen vorzubeugen, sollte er zum Abendbrot das Gleiche, wie Sie essen oder auch mal einen Milchbrei -wenn er ihn gerne ißt-. Liebe Grüße und: bis bald?


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