Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

respektlosigkeit

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Frage: respektlosigkeit

Mitglied inaktiv

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hallo, ich (28 jahre) habe einen 28 monate alten sohn. ich habe immer öfters das gefühl, daß mich mein sohn nicht ernst nimmt. ich kann die sachen mehrmals verneinen, doch er tut es nocheinmal und nocheinmal usw. ich finde er zeigt keine reaktion. mit worten schaffe ich es nicht ihn von irgendetwas abzubringen. starkes festhalten oder ein schlag auf die finger helfen auch nicht. was kann ich tun? ich weiß wirklich nicht, wie er mehr respekt vor mir hat. ich bin mir schon bewußt , daß er in einem alter ist, wo er grenzen austestet, aber ich kann sie ihm nicht stecken. er ist ein starker tober. uns eltern will er plötzlich beißen oder kneifen, oder schlagen. wenn wir ihm damit drohen, daß wir dasgleiche bei ihm machen, dann möchte er das. doch wir können ihn doch nicht so kräftig weh tun, damit er weiß, daß es uns auch weht tut?! was auch nicht so toll ist, er umarmt ziemlich fest andere kinder und will sich an sie dranhängen (so wie er es bei uns macht). die anderen kinder sind dann gleich panisch und weinen. wie kann ich ihn davon abbringen? letztens im freizeitpark hat er sogar fremde kinder umarmt. ich frage mich auch immer, ob ich das was ich mit ihm mache erzieherisch wie auch spielerisch richtig ist. ich finde man hat keine bestätigung, bzw. erst dann wenn es im negativen fall zu spät ist.


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Hallo Romy Antworten Sie Ihrem Sohn auf sein Grenzen austestendes Verhalten nicht nur mit erklärenden Worten, sondern informieren Sie ihn gleichzeitig über die Folgen, mit Denen er zu rechnen hat. Handeln Sie anschließend entsprechend konsequent, wird er recht schnell merken, dass er begründete Regeln und Grenzen einzuhalten hat. Schlägt oder beißt er Sie z.B., halten Sie seine Hände sanft fest und erklären ihm -sobald er sich ein wenig beruhigt hat- warum Sie gegen das Schlagen/Beißen sind. Informieren Sie ihn anschließend, dass Sie ihn beim nächsten Mal wortlos in sein Zimmer bringen werden, damit er erst einmal seinem Ärger Luft machen kann und sich wieder beruhigt. Anschließend kann er zu Ihnen kommen um mit Ihnen gemeinsam eine Lösung des Konflikts herbeizuführen. Umarmt er andere Kinder gegen deren Willen, erklären Sie ihm, dass die Kinder diese feste Umarmung nicht mögen, dass so bald kein Kind mehr sein "Freund" sein möchte und dass er konsequent in Ihrer direkten Nähe, bzw. an Ihrer Hand bleiben muß, damit sich die anderen Kinder nicht ängstigen. Neben der von Gabriele vorgeschlagenen Internet-Seite kann ich Ihnen folgende Literatur empfehlen: - "Kinder nerven nicht". Sie brauchen nur Grenzen, Betty Stewart, Pabel/Moewig,Rastatt/2002, 7,95€; - "Jedes Kind kann Regeln lernen", Annette Kast-Zahn, 15,24€. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Romy, guck doch mal unter http://www.continuum-concept.de/lied6.htm Diese Tipps habe ich mir an den Kühlschrank gepinnt, damit ich immer mal wieder einen Blick drauf werfen kann. Seitdem komme ich mit unserer Dreijährigen, die natürlich auch tüchtig ihre Grenzen austestet, viel besser klar.


Mitglied inaktiv

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hallo frau schuster, danke für ihre antwort. das schlagen/beißen folgt bei meinem sohn nicht aufgrund eines verbotes oder "nein-sagens", sondern einfach so beim spielen oder umarmen. er macht sich da keine "luft". ich erkläre ihm ja auch das es mir/uns weh tut und drohe es bei ihm auch zu tun, was er ja möchte. ich glaube er empfindet das dann als spiel, weil ich ihn ja nicht schmerzhaft schlagen oder beißen kann. was kann ich da tun? wielang soll ich eigentlich von meinem sohn fernbleiben, wenn er weint weil ich mit ihm geschimpft habe. er beruhigt sich meistens nicht von allein. irgendwann muß ich ja zu ihm und ihn trösten? war das dann noch erzieherisch erfolgreich? danke....


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Hallo Romy Wartet Ihr Sohn förmlich darauf, dass Sie ihn "zurückbeißen", sollten Sie auf andere, konsequente Weise handeln, damit er erkennen lernt, dass das Schlagen, Beißen o.Ä. kein Spiel ist und keine liebevolle Zuwendung bedeutet. Bieten Sie ihm eine Handlungs-Alternative an, für Die er ein Lob und ein lächelndes Gesicht als Antwort erhält. Haben Sie ihn zurechtgewiesen, informieren Sie ihn evtl. wiederholte Male, dass er zu Ihnen kommen kann um getröstet zu werden, wenn er sich beruhigt hat; aber halten Sie bitte durch und gehen Sie nicht zu ihm.- Liebe Grüße und: bis bald?


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