Mitglied inaktiv
Mein Freund ist keiner Religion angehörig, ich bin evangelisch. Ich wünsche mir, dass mein Kind (Niklas, 6 Monate), wenn er älter wird, betet und Gott kennenlernt. Ich bin keineswegs streng gläubig, aber eben glaube ich an Gott und mir hat Beten oft geholfen. Mein Freund will Niklas aber genauso vermitteln, dass man nicht an Gott glauben muss. Dadurch wird Niklas doch in einen gewaltigen Konflikt gelangen. Ausserdem denke ich mir, dass meine Oma und meine Mutter ihm ebenfalls Beten näherbringen, denn sie passen morgens früh auf Niklas auf. Was soll ich tun?
Christiane Schuster
Hallo Linda Hat Ihr Freund Nichts dagegen, dass Sie Ihrem Sohn von Gott erzählen, so wie Ihnen selbst auch der Glaube näher gebracht wurde und so, wie Sie es wünschen, sollten Sie auch vorerst handeln. Keiner kann aus seiner Haut heraus, und Sie werden gerade in den ersten Lebensjahren sicherlich häufiger mit Niklas zusammensein als Ihr Freund. Kinder orientieren sich nun mal an ihren vertrautesten Bezugspersonen und übernehmen zunächst unkritisch auch deren Werte und Normen. Sobald Niklas aber beginnt über Berichte nachzudenken und nachzufragen, sollten Sie versuchen, ihn möglichst sachlich über die verschiedenen Religionen zu informieren und auch über die Gründe, warum es Menschen gibt, die keinem Glauben angehören. So kann er sich selbst ein Bild machen und frei entscheiden, ob und welcher Religion er angehören möchte. Diese Entscheidungsfreiheit hat er auch dann, wenn Ihr Freund einer Taufe zustimmt, die für Sie vielleicht einfach zum Glauben dazu gehört. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Linda, meine Meinung: er soll sich beide Seiten ansehen dürfen und dann selbst entscheiden, was er für richtig hält. Dein Sohn hat die seltene Chance sich selbst ein Bild zu machen und eine freie Entscheidung zu treffen. Dazu kann man ihn nur beglückwünschen. Außerdem kann Dein Mann genau wie Du nur nach seiner Überzeugung handeln. Bis dann, Katja