Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

regelrechtes ausflippen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: regelrechtes ausflippen

Mitglied inaktiv

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sie haben mir schon bei zwei fragen gute informationen gegeben.mein sohn ist wie gesagt 1 jahr alt.ich habe das gefühl er wird immer schlimmer.er bekommt alles von uns und es geht ihm bei uns sehr gut,wenn ich ihm zb leicht eine auf seine finger gebe,hehbt er seine hand und schlägt auch manchmal zurück.das ist doch nicht normal für einen 1 jährigen oder.und wenn er seinen willen nicht bekommt,fängt er an zu weinen bis er fast keine luft mehr bekommt.was soll ich tun?


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Hallo Ratsuchende Da Ihr Sohn sich an Ihnen als seine vertrauteste Bezugsperson orientiert und auch noch nicht GUT von BÖSE ausreichend unterscheiden kann, zudem meist spontan handelt, über die Folgen seines Handelns gleichzeitig nachdenken zu können, ist sein Verhalten durchaus altersgerecht. Da er auch noch zu jung ist, um aus Einsicht zu lernen, vermeiden Sie es bitte, ihm auf die Finger zu klopfen. Ein kopfschüttelndes, KURZ begründetes NEIN ("Au, das tut weh", "Au, das ist heiß" o.Ä. reicht völlig aus, wenn Sie zusätzlich versuchen, ihn mit einer geeigneten Beschäftigung abzulenken. Auch weiß Ihr Sohn noch nicht, wie er seine Unzufriedenheit Ihnen angemessen mitteilen kann und fordert mit dem Weinen Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit geradezu ein. Geling es Ihnen nicht, ihn so rechtzeitig wie möglich abzulenken, zeigen Sie Verständnis für seine Wut und nehmen Sie ihn tröstend in den Arm oder reichen Sie ihm ein Wutkissen o.Ä., damit er seine Wut gezielt rauslassen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, doch, das ist völlig normal, denn er nimmt dich zum Vorbild. Warum soll er also verstehen, dass Schlagen gut ist, wenn du es tust, aber schlecht, wenn er es tut ?!?!? Höre auf, ihn zu schlagen und erkläre ihm anders die Welt. Seine Reaktion, wenn er etwas nicht bekommt ist auch völlig normal. Wie soll er auch sonst seinen Unmut altersgerecht äußern, er kann nicht mit dir diskutieren, dazu fehlt ihm der Wortschatz. Oder soll er es etwa einfach hinnehmen, wenn du für ihn entscheidest ? Das wäre vielleicht auf den ersten Blick schön (wünscht sich jede Mutter), aber für sein weiteres Leben ist es eben wichtig, dass er seinen eigenen Willen findet. Versuche, die Anfälle gelassen zu sehen, ihn möglichst rechtzeitig abzulenken und bei allem Stress nicht die Freude über sein "Groß-Werden" zu vergessen. Viele Grüße Jutta


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