Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Reaktion auf Nein

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Frage: Reaktion auf Nein

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn (1 Jahr) ist ein sehr interessiertes und aufgewecktes Kind. Bei uns zu Hause gibt es nur 2 Stellen, die zwar nicht gefährlich sind, bei denen er aber trotzdem jedes Mal konsequent ein NEIN zu hören bekommt (Steckdose (ist zwar abgesichert, trotzdem darf er nicht hin) und Pflanze). Bereits auf dem Weg zu einer dieser Stellen grinst er frech, schaut mich an und fasst mit großer Begeisterung hin. Meine bzw. unsere Reaktion ist dann ein energisches NEIN und, da er meistens nicht aufhört, das Entfernen vom Ort des Geschehens. Ich habe den Eidruck, dass er ganz genau weiß, dass diese Reaktion auf sein Verhalten folgt, er sie aber WILL. Neulich erzählte mir eine Freundin, wenn man dem Kind auf die Finger haut, kann es sich wesentlich besser merken, dass das verboten ist, Aber genau das lehnen wir (mein Mann und ich) kategorisch ab. Wie vermittle ich ihm denn, dass NEIN bedeutet, etwas nicht zu tun? Ich denke oft, er sieht das als ein lustiges Spiel. Viele Grüße Dominique


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Hallo Dominique Hauen Sie dem Kind auf die Finger, handelt es aus Angst vor weiteren Sanktionen und vor Erschrecken, aber nicht aus Einsicht.:-( Da Ihr Sohn mit 1 Jahr noch überhaupt keine Gefahren erkennen kann, aber einen großen Erfahrungsdrang hat, wird Ihr NEIN zwar aufgenommen, aber nicht wirklich im Zusammenhang gesehen sondern eher als Spaß. Darum ist es nun ganz wichtig, auch weiterhin ein bestimmtes NEIN auszusprechen, es KURZ zu begründen ("Au! Heiß!") und ihn dann aus möglichst logischen Folgen lernen zu lassen, indem Sie ihn z.B. immer wieder zu seiner Spielkiste führen/setzen -ebenfalls mit einer kurzen Begründung, wie z.B. "Hier ist DEIN Spielzeug!" Da Kleinkinder erst durch Wiederholungen lernen, werden Sie -wie immer- sehr viel Geduld haben und stets auf die gleiche Weise reagieren müssen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Dominique, ich habe einen Sohn 11 Monate, Verhalten ist genau das gleiche in genau den gleichen Situationen. Er versteht nein ganz genau, grinst aber. Klapps auf den Finger habe ich auch schon mal gegeben. Dann grinst er auch. Bin jetzt auch mal gespannt auf die Antwort. Ciao Biggi


Mitglied inaktiv

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Hi! Mein Sohn ist 15 Monate alt und auch bei ihm war genau das gleiche. Mittlerweile interessiert ihn die Pflanze überhaupt nicht mehr und die Steckdosen sind eh abgesichert, also gibt es hier kein NEIN. Mehr als immer wieder NEIN sagen und ihn eventuell wegtragen geht ohnehin nicht. Meiner Meinung nach versteht er erst seit ca. 3 Wochen die Bedeutung von NEIN, denn jetzt grinst er nicht mehr, sondern ist wütend darüber und haut mit dem Kopf kurz gegen den Boden (Manchmal wird NEIN auch einfach akzepiert). Ich habe mich damit abgefunden, da ich es nicht ändern kann. Ablenken bzw. ihm was anders vorschlagen hilft aber immer noch und so kommen wir auch ganz gut (mit nur ein paar kurzen Wutbezeugungen täglich) über die Runden. Ich habe beschlossen, es gelassen zu nehmen weil es mir damit besser geht. Alles Gute!


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