Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Schuster ! Mit Interesse lese ich regelmässig Ihre Antworten zu den jeweiligen Themen. Heute habe ich auch eine Frage an Sie: Unser Sohn Elias Luka ( 15 Monate ) reagiert nie auf ein "nein" von mir. Ich versuche immer Blickkontakt zu halten wenn ich ihm sage, dass er das jetzt gerade nicht darf. Ob ich ein bisschen lauter dabei werde ( beim wiederholten Male ) interessiert ihn dann auch nicht. Ich glaube, dass ich schon alle möglichen Varianten ausprobiert habe. Ich glaube auch, dass er genau weiss womit er spielen darf und womit nicht. Wenn er es dann doch probiert hört er auf das "nein" seines Papas aber fast immer und macht z.B. die Schublade gleich zu und kommt wieder zu uns. Es ist sogar auch so, dass wenn ich zuerst "nein" sage und er weitermacht und dann der Papa "nein" sagt, lässt er es wirklich bleiben. Was denken Sie ? Vielen Dank für Ihre (Eure) Antwort(en) !
Christiane Schuster
Hallo Suzana Dass Elias Luka beim Papa viel "folgsamer" ist läßt sich Damit erklären, dass der Papa wahrscheinlich viel seltener zur Verfügung steht und eben nicht die vertrauteste Bezugsperson, sondern immer noch etwas Besonderes darstellt. An der vertrautesten Bezugsperson versuchen die Kleinen zuerst, ihre Grenzen und deren Reaktion zu testen.- Reagieren Sie darum wiederholte Male stets gleich, da Kleinkinder besonders viel durch Wiederholungen lernen: Sprechen Sie nach aufgenommenem Blickkontakt ein kopfschüttelndes NEIN, bzw. ein nickendes JA und begründen Sie ganz kurz Ihren Wunsch. Anschließend informieren Sie genauso kurz über die möglichst logischen Folgen, wenn er sich bewußt diesem Wunsch widersetzt und gehen dann zu ihm, um diese Folgen mit ihm gemeinsam auch konsequent (!) eintreten zu lassen. So wird Ihr Sohn z.B. nach einem NEIN geduldig und immer wieder zu seiner Spielkiste geführt oder zu einer geeigneten Aktivität -wiederum mit kurzer Begründung- angeregt. Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo, ich glaube, das ist normal. 1. ist das bei meiner tochter genauso, ich kann was 3x sagen, dann wird es erst gemacht, beim vater spurt sie sofort. meine mutter erzählt auch immer, das ich genauso war, beim vater hat das gleich geklappt, meine mutter konnte sich den mund fusslig reden. woran das liegt, kann ich auch nicht sagen, aber ich denke vielleicht ist es die tonlage die kinder ein wenig "einschüchtert". od. wir werden nicht so ernst genommen, da wir uns eh mehr mit den kindern beschäftigen. so nach dem motto, der vater redet nicht viel, aber wenn dann oha. also beruhig das, alles ganz normal. u. solange dein kind überhaupt noch auf dich hört :) ist doch alles in ordnung. lg
Mitglied inaktiv
Hallo Sarah ! Vielen Dank für Deine Antwort! Leider hast Du mich glaube ich irgendwie falsch verstanden. Der Kleine reagiert eben überhaupt nicht auf mein "nein". Ich muss immer erst zu ihm hin und ihn dort wegtragen damit er aufhört. Ganz, ganz selten gibt es die Fälle in denen er auch mal macht was ich sage. Aufforderungen z.B. etwas zu holen macht er allerdings so gut wie immer. Nur mit etwas Aufzuhören klappt nicht wenn ich ihm sage, dass er das nicht darf. Und ich meine wenn er zu klein dafür wäre, würde es beim Papi ja auch nicht funktionieren. Aber es stimmt auf jeden Fall was Du geschrieben hast: "der Vater redet nicht viel, aber wenn, dann.. ". Ganz liebe Grüsse
Mitglied inaktiv
Hallo! Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen: bei uns ist es ähnlich - bei der Mutter dauert es einige Zeit (oder funktioniert nicht; bei mir auf Anhieb, obwohl wir beide gleich lange und intensiv zu Hause sind!). Unser Sohn (11 Jahre) hat die Mama schon mit einem Jahr um den Finger gewickelt - das ist eben die Eigenschaft der Mütter: sie sind weicher. Das ist auch ein elementarer Unterschied, nicht wahr? Erklärung: Die Mama hat einen anderen Tonfall - wie in etwa folgender "Mach das doch bitte, aber ich möchte dir nicht weh tun"-Stimmung. Auch ich bin empathisch, begründe verschiedene Gedanken und Notwendigkeiten; allerdings: was zu tun ist, ist zu tun. Und Punkt. Also - weitere Versuche starten, cool bleiben. Merke: Für durchschnittlich begabte Kinder bedarf es lediglich durchschnittlich begabter Eltern - und nicht 150%ige Super-PädagogInnen. Liebe Grüße!
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