Mitglied inaktiv
Hallo, meine Drillinge sind derzeit 22 Monate alt. Entwicklungsgemäss befinden sie sich in einem Alter, wo sie ständig ihre Grenzen austesten. Ich habe mir angewöhnt, nur einmal ein evt. Verbot auszusprechen und dann sofort zu reagieren (Ablenken, Wegtragen, Trösten oder Dergleichen). Das funktioniert soweit ganz gut. Allerings kommt es naturgemäss häufig vor, dass ich nach einem "Nein" nicht sofort reagieren kann, wenn ich beispielsweise grade eines der anderen Kinder wickel, oder dieses sich grade weh getan hat. Wieviel Sinn macht es, erst nach ca. 5 Minuten auf eine Situation einzugehen, die so entstand? Also dass ein Kind grade Unsinn machte (auf den Küchentisch kletterte und wieder alleine runter, obwohl das ein absolutes "NEIN" ist) und ich außer einem Nein nicht reagieren konnte, weil ich mit einem anderen Kind beschäftigt war. Kann der "Übeltäter" sich nach 5 bis 10 Minuten noch dran erinnern? Ich rede dann zwar mit dem betreffenden Kind darüber, dass es diese Dinge nicht darf, habe aber das Gefühl, das Kind versteht in dem Moment nicht, worum es geht. Grade weil ich drei in diesem Alter habe, sind bestimmte Dinge wichtig für sie zu lernen, damit sie sich nicht verletzen. Ich kann nicht alles absichern und ich kann sie nicht permanent im Auge haben. Ich habe momentan das Gefühl, sie nehmen ein Verbot nicht ernst, wenn ich anschließend nicht sofort agiere. Kann das sein? Gruß Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Klettert Eines der Kinder ganz bewußt und provozierend lächelnd nur dann auf den Küchentisch, während Sie unabkömmlich sind, sollten Sie Ihr NEIN auch kurz begründen und auf entsprechende -möglichst logische- Folgen hinweisen. Nach 5-10Min. können Sie dann evtl. reagieren mit: "Weil du auf den Tisch geklettert bist, obwohl du genau weißt, dass du Das nicht darfst, wirst du zukünftig nicht mehr in der Küche spielen dürfen, wenn ich nicht auf dich aufpassen kann." In der nächsten, ähnlichen Situation wiederholen Sie diese Erklärung und handeln Sie entsprechend konsequent. Nach einigen Wiederholungen, an Denen das Kind erkennen kann, dass es gewisse Regeln und Grenzen einzuhalten hat, wird es Ihren Wunsch auch mit 22 Mon. recht gut verstanden haben. Ganz viel Kraft, sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Danke für die Antwort. Das mit der logischen Konsequenz leuchtet mir ein, ist aber in dieser Form leider nicht durchführbar. Denn unsere Küche, Eßzimmer und Wohnzimmer sind ein sehr großer Raum - wobei alles soweit gesichert ist, dass ich allzuviele "Nein" vermeiden kann. Der Knackpunkt ist nun mal der Tisch. Ich möchte eigentlich ohne große Bestrafung auskommen, da ich die Kinder nicht zum "Lügen" animieren möchte, aus Angst vor Strafe. Logische Konsequenz ist die bessere Wahl. Nur fällt mir keine ein, die wirken könnte. Ich denke, dass die Kinder alle ziemlich gut wissen, was sie nicht dürfen, weil es recht wenig ist. Und ich denke, dass sie solche Situationen, wo ich wegen eines anderen Kindes unabkömmlich bin, durchaus ausnutzen. Es ist bisher die einzige Situation, die ich nicht in den Griff bekomme. Es wäre auch nicht weiter tragisch, wenn die Situation nicht so unfallträchtig wäre. Trotzdem vielen Dank für die Antwort. LG Silke
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