Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn ist drei Jahre alt. Er geht seit August in den Kindergarten. Nun hat er schon seit letzter Woche Montag eine heftige Erkältung mit Fieber und allem drum und dran und ist natürlich solange zuhause. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er krank ist, aber er ist ziemlich unzufrieden und macht lauter Dinge, von denen er weiß, dass er sie nicht darf, ich muss ziemlich oft schimpfen, obwohl ich das doch gar nicht will. Wir haben auch noch ein Baby. Und wenn ich stille oder es wickle, provoziert mein Sohn noch mehr. Dabei schläft das Baby eigentlich so gut wie den ganzen Vormittag, und ich habe bzw. HÄTTE viel Zeit für ihn! Aber er scheint das gar nicht zu wollen, alles, was ich ihm vorschlage, lehnt er entweder sofort ab oder er will es nach 5 Minuten nicht mehr (basteln, lesen, Brettspiel). Wenn ich ihn frage, was er denn machen will, sagt er aber auch nichts! Er ist ein absolutes Papakind, aber der arbeitet nunmal. So versuchen wir irgendwie, die Vormittage bis zum Mittagsschlaf alleine herumzukriegen. Wir gehen auch immer eine Stunde raus, damit er sein geliebtes Laufrad fahren kann! Heute war sein Dagegen-Sein besonders schlimm. Wenn ich das Mittagessen zu Ende vorbereite und er mir nicht helfen kann, darf er immer eine Viertelstunde (nicht länger!) Video schauen. Das weiß er auch und es klappt eigentlich immer gut. Doch heute hatte er einen MEEEEGA-Wutanfall. Er schlug und trat nach mir, brüllte, er wolle nicht essen, sondern schlafen. Also habe ich ihn ins Bett gebracht. Dort brüllte er weiter, ich solle ihm gefälligst sein Kuscheltier bringen, er hörte einfach nicht auf. Aber das habe ich nicht getan, denn so lasse ich nicht mit mir umgehen. Irgendwann hörte er auf zu Brüllen. Dann rief er in normalem Ton, ich solle ihm die Nase putzen. Das habe ich natürlich auch gemacht und noch einmal gefragt, ob er jetzt essen möchte, er verneinte. Dann habe ich ihm gesagt, vor dem Schlafen müssen wir die Windeln wechseln. Da ging das Theater von vorne los. Wieder haute er nach mir und brüllte und bockte. Nach dem Windelwechsel trug ich ihn ins Bett und machte per Knopfdruck die Rolladen runter. Folge: Nächster Wutausbruch, er rannte zum Schalter, die Dinger sollten oben bleiben. Da hat es mir gereicht, ich meinte, dann schlaf halt im Hellen und bin rausgegangen. Er ist auch dann tatsächlich eingeschlafen. Aber ich sitze nun hier und fühl mich wie ein totaler Versager. Warum komme ich denn mit meinem Kind nicht mehr klar? Was habe ich falsch gemacht und was kann ich besser machen? Oder liegt es einfach am Kranksein? Oder am Trotz-Alter?
Liebe Löwin82, haben Sie noch ein wenig Geduld mit Ihrem Sohn. Vermutlich ist es tatsächlich so, dass Ihr Sohn aufgrund seiner Krankheit ein wenig unausgeglichen ist. Zudem kennt er die Wochenendsituation von zu Hause. Mama und Papa sind da. Nun ist er mit Ihnen alleine. Seine üblichen Strukturen sind durcheinandergebracht. Bleiben Sie bei Ihren Regeln und und machen Ihren Sohn weiterhin darauf aufmerksam, dass er im normalen Tonfall mit Ihnen reden soll, wenn er einen Wunsch hat. Viele Grüße Sylvia
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