Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster und alle anderen Mamis in diesem Forum, mir geht mit meinem Sohn die Puste aus. Er ist zwei einhalb Jahre alt und immer sehr aktiv gewesen, er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Er ist unser erstes Kind, da ist er natürlich eine ganze Menge Aufmerksamkeit gewöhnt. Es ist manchmal so schwer mit ihm, daß ich abends einfach nur erschlagen bin und fast schon resigniere. Zum Beispiel sehe ich oft Mütter mit ihren Kindern die Strasse entlanglaufen, die Kinder hopsen nebenher. Wenn ich mit meinem Sohn rausgehe, rennt er sofort in Richtung Strasse auf die Autos zu (Wir wohnen leider an einer Hauptstrasse mit 50 kmh) und läßt sich auch nicht an die Hand nehmen, er windet sich so lange, bis ich loslassen muß oder es ihm echt wehtut (weil ich ihn natürlich nicht weglasse) Dann, beim Einkaufen, rennt er in jedes Geschäft rein, und ich meine wirklich in jedes. Wenn ich ihn bitte, mit mir weiterzugehen, schreit er und wirft sich auf den Boden, bis das ich ihn raustrage. In einer Apotheke hat er einen totalen Wutanfall bekommen, weil er ein Traubenzucker haben wollte (einmal hat er eines bekommen und sich das natürlich gemerkt). Also wieder raustragen, ich kann ihn ja schließlich nicht den Apothekern überlassen. Es sei gesagt, daß ich jedesmal mit ihm rede und ihn mehrmals bitte, selber mitzukommen, auch den Grund nenne. Klappt aber fast nie. Laufen wir aber durch den Wald, bleibt er oft einfach stehen und weigert sich, weiterzulaufen. Ich scheine ihm einfach nichts rechtmachen zu können! Er muß so oft eine Menge geboten bekommen, bevor er zufrieden ist, daß ich schon ganz kraftlos bin. Wir, mein Mann, der kleine und ich, sind im Moment auch in einer schwierigen Phase. Ich habe aus finanziellen Gründen wieder angefangen zu arbeiten, drei Nachmittage die Woche, der kleine ist dann bei seiner Oma, wo er angeblich viel zufriedener ist als in meinen Erzählungen. Zudem sind wir beim Sanieren unseres Hauses, damit wir bald eine schönere Umgebung und einen kleinen Garten haben, was meinen Mann seit Monaten auf der Baustelle festhält, den Kleinen sieht er nur abends und am Sonntag. Ich weiß, das ist viel für unseren Sohn, aber es läßt sich nunmal nicht ändern und ist ja auch bald besser, wenn zumindest das Haus fertig ist. Wie kann ich das bloß hinkriegen, daß bei uns ein bißchen mehr Ruhe einkehrt? Ich bin allmählich wirklich nur noch angestrengt und gar nicht mehr entspannt. Nur unsere ausgiebigen Kuschelphasen sind ganz toll, die genießen wir sehr, alle beide. Aber der Rest muß doch auch irgendwie laufen?!? Gruß und Dank, Frieda
Christiane Schuster
Hallo Frieda Leider hilft Ihnen nur das konsequente Setzen von begründeten Grenzen weiter, um Ihren Sohn erkennen und lernen zu lassen, dass er sich an diese begründeten Regeln auch zu halten hat. Informieren Sie ihn gleichzeitig über die bei Nichteinhaltung eintretenden Folgen, die wiederum konsequent eintreten müssen. Erleichtern Sie ihm und sich die Wege in der Stadt, bzw. an verkehrsreichen Straßen, indem er selbst eine Karre, kleinen Einkaufswagen o.Ä. schieben darf um beim Einkauf zu helfen oder Verschiedenes sammeln zu können. Damit er in den Geschäften nicht gierig nach etwas Eßbarem verlangt, kann er zusätzlich vielleicht jedes Mal zu Hause einen Kinder-Rucksack mit Proviant packen. Haben Sie im Bekanntenkreis weitere Kleinkinder oder besuchen Sie mit Ihrem Sohn eine Eltern-Kind-Gruppe, können sich die Eltern evtl. mit gegenseitigen Babysitter-Diensten unterstützen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Huhu Frieda!! Meine Zwerge werden zwar erst 2 - aber im Prinzip gehts ähnlich zu. Hast du nicht einen Buggy, denn du mitnehmen kannst? Wenn dein Sohn sich dann weigert, neben dir zu bleiben und auf die Strasse rennt, dann wird er da reingesetzt! Mach ihm deutlich, dass es bestimmte Regeln gibt und wenn er sich nicht dran hält, dann muss er halt in den Buggy! Und für dich ist es sicher einfacher, ein schreiendes Bündel zu schieben, als ihn dir unter den Arm zu klemmen. Ich denke, dass er das sicher recht fix begreift - bei Mama bleiben oder es geht ab in den Buggy. Um dem ganzen Theater zu entgehen, wenns in Apotheke/Schlachter/Bäcker oder sonst wo, mal nichts gibt - nimm einfach eine kleine Brotdose mit, in die du ein paar Leckerein reinpackst. Ich hab sowas immer dabei und ich kram auch im Supermarkt unsere "Vorratsdose" raus - wenn es unvermeidlich ist - ich möcht nämlich nicht damit anfangen, irgendwelche Packungen im Laden aufreissen zu müssen, bevor wir an der Kasse stehen - weiss nicht, sowas ist mir persönlich auch irgendwie unangenhem und die Kinder denken dann, dass könne man immer so machen. LG Nina P.S. Wenn du Freundinnen mit Kindern hast, bei denen es besser klappt, geht doch mal gemeinsam einkaufen - vielleicht schaut sich dein Sohn da ein bissel was ab (hoffentlich nicht umgekehrt *g*).
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