dreamteam468
Hallo, ich bin von Beginn an alleinerziehende Mutter eines Sohnes (4 Jahre, 9 Monate). Wie mir meine Umwelt reflektiert, handelt es sich um einen lebhaften, intelligenten, an sich fröhlichen und aufgeschlossenen, aber auch sehr "anspruchsvollen" Jungen. Leide bin ich durch verschiedene Umstände selbst in eine Depressionspirale gelangt (wird behandelt), das muss ich leider dazu sagen. zu meinen Umständen: Beruflich bedingt musste ich den Wohnort wechseln, ich bin nun seit 2 Jahren vollständig für ihn verantwortlich. Entlastung gibt es wochentags nur durch die KITA. Mein Problem: Mein Sohn hat oft ein quengeliges Verhalten, kommt zur Hause schwer zur Ruhe, schläft nicht gut ein (ich liege dann daneben) und sehr viele Fragen werden in jammerigem Ton gestellt. Spiele ich dann mit ihm, hat er auch schnell keine Lust mehr oder kann nicht verlieren. die Situation ist für mich extrem belastend, ich bin selbst mit den Ansprüchen überfordert, noch dazu deswegen, weil ich oft das Gefühl habe, ihm nichts Recht machen zu können. ich meine es gut, indem ich ihm beispielsweise morgens um 5.30 Uhr sage "Du kannst doch noch schlafen, Mama kommt auch gleich", aber er will dann unbedingt da sein, wo ich bin, da er aber noch müde ist, jammert er in einem fort (zu kalt, Milch nicht schnell genug warm gemacht, findet seine Hausschuhe nicht etc) Meine Frage: um aus dem Kreislauf herauszukommen: wie kann ich das Jammmern "abstellen"?. Das führt eher dazu, dass ich ihn "abschieben" will, aber kaum dazu, dass ich mich liebevoll um ihn kümmere (was ich im Grunde genommen schon tue). Welche Ídee haben Sie?
Liebe Dreamteam468, Quengel-/Jammerphasen sind bei Kindern ganz normal. Sie sind sehr unterschiedlich lang. Ist Ihr Sohn außerhalb der Kita "nur" mit Ihnen zusammen oder geht er auch mal einen Freund besuchen oder bekommt Besuch? Haben Sie Auszeiten oder bringen Sie Ihren Sohn in die Kita, gehen Arbeiten und holen ihn nach der Arbeit wieder ab und sind dann mit Ihrem Sohn zusammen? Ihr Sohn spürt Ihre Unruhe und verstärkt sein Verhalten. Wichtig ist, dass Sie auch außerhalb der Arbeit Auszeiten von Ihrem Sohn bekommen, damit Sie in den Zeiten, in denen Sie zusammen sind entspannter mit seinem Verhalten umgehen können. Oft hilft auch, sich viel draußen aufzuhalten. Auf dem Spielplatz, im Wald etc. ist die Atmosphäre gleich viel entspannter. Das Gefühl, seinen Kindern nichts Recht machen zu können kennen die meisten Eltern. Kinder haben nunmal ein anderes Gefühl zu dem was sie sich wünschen und zu dem was Eltern meinen, was gut wäre. Beispiel: "Du kannst doch noch schlafen." Wir Erwachsenen wissen, dass es Ihrem Sohn gut tun würde noch liegen zu bleiben, Ihr Sohn glaubt aber, es geht ihm nur gut, wenn er bei Ihnen ist. Versuchen Sie dem Tag viel Struktur zu geben. Handeln Sie schon nach dem Aufstehen immer gleich, dass wird Ihnen und Ihrem Sohn Sicherheit geben. Er will mit Ihnen Aufstehen? Hüllen Sie ihn in eine Decke und nehmen Sie ihn mit ins Bad. ... Viele Grüße Sylvia
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