Mitglied inaktiv
unsere tochter ist nun 14 1/2 monate alt, sie schläft derzeit im familienbett, schläft nur im arm ein, weglegen ist ein totales problem, erwacht meist sofort. so geht papa mit ihr schlafen. wir haben einmal ausprobiert, sie wach ins bett zu legen, spieluhr an, rausgehen etc. sie steigert sich mit schreien dermaßen rein, bis sie kaum luft bekommt bzw. beginnt mit dem kopf gegen die gitterstäbe zu schlagen. kein zweiter versuch. für meinen mann ist die situation belastend geworden, ein grund für ihn, keine weiteren kinder haben zu wollen. tagsüber ist sie teils entspannt und spielt alleine, teils extrem gereizt und auch aggressiv, wirft sachen durch die gegend, haut und beißt papa auch mal, wenn sie sich nicht durchsetzen kann oder wenn papa mama zu nahe kommt. möglicher auslöser für das wieder schlechtere schlafverhalten etc. ist meine wieder aufgenommene berufstätigkeit seit knapp zwei monaten. papa ist nun bei ihr zu hause. ich komme nachmittags nach hause und kümmere mich intensiv um sie, spiele mit ihr, wir gehen spazieren etc. abends nach dem abendritual gibt sie mir friedlich einen gute-nacht-kuss und winkt noch, wenn sie mit papa weggeht. dann beginnt das dilemma: mama - mama- mama-mama. ich kann sie abends nicht ins bett bringen, solange sie nicht schläft, da ich für den nächsten tag vorbereiten muss. da ich die nachmittage mit ihr nutzen will, bleibt die arbeit für abends liegen, es geht nicht anders. zudem weiß ich nicht, ob das etwas ändern würde. sie hat noch nie alleine eingeschlafen, wurde bis vor zwei monaten noch in den schlaf gestillt, vor 2 wochen habe ich endgültig abgestillt. bin ratlos, auch was wir wegen der ausbrüche tagsüber machen sollen. wie weit sollte "erziehung" in dem alter gehen? wenn sie schlägt, beißt, sag ich ihr schon immer, dass das nicht geduldet wird und setze sie auf den boden. sie tobt dann wie von sinnen, ich muss aufpassen, dass sie sich vor wut nicht einfach fallen lässt oder wenn ich sie ins bett setze, sie sich mit dem kopf anschlägt etc. möglicherweise entsteht jetzt der eindruck, sie sei irgendwie schwer verhaltensgestört. nun, ich empfinde das nicht so, ist ja auch tagsüber nicht oft, einmal täglich aber meist schon. wenn papa kochen will und sie sich aber hochnehmen lassen möchte. auch spuckt sie ihr essen in letzter zeit immer wieder aus, wenn ihr etwas nicht passt, sie nicht das essen kann, was sie will. am liebsten einfach nur gekochte eier und käse. tagsüber isst sie genug obst und gemüse, aber nur käse ohne brot etc. zum abendessen? letztendlich darf sie dann. habe skrupel sie ohne essen ins bett zu schicken. sie verweigert aber alles andere. auch wenn z. b. kein käse am tisch ist, verlangt sie eindeutig danach und motzt so lange rum, bis sie ihn bekommt. was tun mit dem kleinen satansbraten?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr "Betreff" und Ihr "Satansbraten" haben mich zum Schmunzeln gebracht und gleich den Freitag-Vormittag versüßt, sprechen doch Ihre "Erlebnisse" Vielen von uns aus der Seele, da es Vielen von uns schon mal ähnlich (entnervt) erging.- :-)) oder :-(( ? Da Ihre Tochter sich sprachlich noch nicht verständigen kann, möchte sie mit diesem Verhalten, von Dem sie erfahren konnte, dass Sie oder Ihr Mann umgehend reagieren, ihre (verärgerten) Gefühle mitteilen und gleichzeitig Ihre umgehende Aufmerksamkeit und Zuwendung erbitten. Erlauben Sie ihr doch mal, nach dem tägl. gleichen Einschlafritual im Bett (mit weichem Spielzeug) noch ein wenig spielen zu dürfen, bis Sie nach Erledigung Ihrer (konkreten) Arbeiten auch ins Bett gehen. Darüber wird sie bestimmt von ganz allein und zufrieden bald ( und in zunehmend kürzerer Zeit)eingeschlafen sein. Tagsüber können Sie (oder Ihr Mann) ganz ruhig begründen, wann mit ihr gekuschelt, gespielt wird und wann auch mal Mama und Papa miteinander kuscheln möchten und dass halt nicht nur Käse zum Abendbrot gegessen werden kann, weil... (man nicht satt genug wird?). Schlägt und beißt sie, versuchen Sie, sie mit einer interessanten Beschäftigung abzulenken, die ihr erlaubt, sich abreagieren, bzw. ihre Wut rauslassen zu können. Bieten Sie ihr z.B. mitfühlend ein Wutkissen o.Ä. an. Handeln Sie insgesamt gelassen, aber auch begründet konsequent. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
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