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Hallo Frau Schuster, es geht um meine 6-jährige Tochter, die dieses Jahr in die Schule kommt. Sie pullert tagsüber immer noch ein, mal mehr, mal weniger. Das kommt im Kiga und zuhause vor, vorbei Kiga schlimmer ist, weil wir sie zuhause auf Toilette schicken, im Kiga muß sie alleine gehen. Nachts war sie schon von anfang an trocken, nur tagsüber nicht. Es ging mal ein paar Monate gut, dann gings wieder los..... Muß dazusagen, dass ich letztes Jahr noch einen Sohn bekommen habe, zu dem sie aber ganz liebevoll ist und keine großen Anzeichen von Eifersucht gezeigt hat. Organisch wurde vor ca. 1 Jahr kontrolliert, da war nichts auffälliges zu finden. Die Kinderärztin hat uns empfohlen, einen Psychologen aufzusuchen, den ersten Termin habe ich morgen. Wennich sie fragem warum sie nicht aufs Klo geht, sagt sie immer sie wäre "zu faul". Auch beim Spielen vergisst sie es (wo ich nicht so die Probleme damit hätte). Aber ich mache mor GEdanken, was in der Schule kommen kann. Könnte die Schule z.B. sagen, dass sie nicht dorthin gehen darf, weil sie einpullert? Oder kann sie vom Unterricht ausgeschlossen werden? Ich bin echt am Verzweifeln, ich weis nicht mehr, was ich noch machen soll. Habe schon alles probiert: ignorieren, loben, schimpfen, sogar mit Windel anziehen (da weint sie und meint, sie würde damit doof aussehen, also schämt sie sich ja dafür oder?) Haben Sie einen Rat an mich? Danke und LG Yvonne
Christiane Schuster
Hallo Yvonne Vermutlich konzentriert Ihre Tochter sich derart auf ihre Aktivitäten, dass sie ihren Harndrang erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist. Bitte stellen Sie zu Hause ca. alle 2 Std. einen Wecker, der Ihre Tochter an den Gang zur Toilette erinnert. Bestätigen Sie ihr, dass Sie gut mit ihr mitfühlen können, wie unangenehm ihr die nasse Hose ist. Vermeiden Sie zu schimpfen. Schlagen Sie ihr vor, dann später in der Schule in jeder Pause zur Toilette zu gehen, um wenigstens zu versuchen, ob sie muß. Sprechen Sie gleich bei Schulantritt die zuständige Klassenlehrerin darauf an, weisen Sie darauf hin, dass Ihre Tochter bereits in psychologischer Behandlung ist und bitten Sie darum, Ihre Tochter an den jeweiligen Toilettengang zu erinnern, ohne dass es gleich die übrigen SchülerInnen mitbekommen. Liebe Grüße und: bis bald?