Schnecki2014
Mein Sohn (fast 7) regt sich sehr schnell auf. Wenn er etwas nicht bekommt oder man ihm nicht gleich zuhört, wird er wütend, schreit, weint, sagt er sei kein Teil dieser Familie oder er wolle jetzt ausziehen weil ihm ohnehin keiner zuhört. Es ist manchmal sehr extrem und kann sich gut über 30 Minuten hinziehen. Zwischendurch beruhigt er sich, doch die geringste Kleinigkeit genügt, ihn wieder in Rage zu bringen. Gestern konnte er sich gar nicht mehr beruhigen und hat über 1 Stunde immer wieder angefangen. Meine Mutter meinte daraufhin, dass er eine Psychotherapie braucht, quasi um das Problem nicht größer werden zu lassen, weil er sich nicht regulieren kann. Ich halte das eher nicht für notwendig, da er in der Schule nie so ausrastet und auch dann nicht, wenn wir nicht alleine sind (also draußen schon auch, aber nicht wenn Bekannte mit sind). Wie sehen Sie das? Brauchen wir tatsächlich professionelle Hilfe? Es kommt nicht täglich vor. Vielen lieben Dank S.
Liebe S., lassen Sie sich gerne bei einer Familienberatungsstelle beraten. Diese ist i.d.R. kostenlos und kann einen ersten Überblick geben, ob eine Psychotherapie angeraten ist, da die Wartelisten meist lang sind und die Wartezeit einige Monate beträgt, oder ob mit kleinen Veränderungen innerhalb der Eltern-Kind-Kommunikation schon Entspannung in die Situation gebracht werden kann. Viele Grüße Sylvia
User-1736455377
Ich wette, andere Menschen sagen dir: "wenn er sich nur bei euch/zu Hause so verhält, ist alles super". Also diese Annahme, dass eurer Kind die grundsätzlichen sozialen Regeln kennt und einhalten kann; ebenso, wie er sich ja in einer Gruppe auch regulieren/beherrschen kann. Bei euch macht er das also, weil er sich dort sicher genug fühlt, alles ausleben zu können. Das kenne ich.Das haben wir immer wieder im KiGa und auch oder GS und eben von allen anderen gehört. Im Kleinkind-Alter würde ich dem auch immer noch zustimmen. Ab GS sehe ich das inzwischen kritischer.Und zwar in die Richtung, dass ja, er grundsätzlich kann - aber offenbar in dem Konstrukt Eltern & Er für ihn ein Problem besteht. Ein grundsätzliches bzw. ein für ihn offenbar großes, mit dem er nicht zurecht klommt.Und das er und auch ihr nicht wirklich kennt. Und ihr habt auch nichts falsch gemacht! Ganz wichtig! Das sind eben oft ganz viele kleine Puzzelteile. Aus eigener Erfahrung gebe ich deiner Mutter Recht: macht einen Termin und lasst es mal prüfen. Im Besten Fall sagt ein KJP, dass alles tutti ist und ihr einfach nur etwas konsequenter als bisher sein müsst mit x oder y. Sieht der KJP aber einen Konflikt, dann ist es ganz siocher besser, diesen jetzt mit wenig Aufwand lösen zu können als in 3-4 Jahren ein unterschwellig schwelendes großesProblem habt.
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