Mitglied inaktiv
Hallo! Es ist zwar keine Erziehungsfrage aber vielleicht können Sie oder andere Mamas mir helfen. Mein Sohn (4) hat demnächst einen Termin beim Psychotherapeut.Sie sagte mir er wäre dann mit ihr eine Stunde allein.Ich bin mir total unsicher ob das so üblich ist? Bisher hat sie sich nur mit mir unterhalten und nur 10 min mit ihm (wir waren schon 2 mal da). Als er dann das Spielen nicht abrechen wollte,meinte sie er wäre verhaltensgestört. Was sagt ihr, würdet ihr sie allein lassen. Hat schon jemand Erfahrung damit? Danke Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Ihren Sohn sollten Sie nur dann mit der Therapeutin allein lassen, nachdem Sie sie gefragt haben, warum Ihr Sohn verhaltensgestört sein soll. Diese Folgerung allein aus der Tatsache zu ziehen, dass er sein Spiel nicht umgehend beenden wollte, halte ich doch für sehr fragwürdig und voreilig. Ebenso sollten Sie sich vorab darüber informieren, warum Sie mit ihm allein sein möchte, was in dieser Stunde gemacht wird und ob es nicht vielleicht möglich wäre, dass Sie durch eine Einwegscheibe ebenfalls das Verhalten Ihres Sohnes beobachten können, ohne dass er es bemerkt. Schließlich sind Sie es, die außerhalb der wenigen Therapiestunden Ihrem Sohn wahrscheinlich helfen werden, dass sich an seinem jetzigen Verhalten Etwas ändert. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia, also da wäre ich vorsichtig. Ich kenne mich nicht aus, aber nach zwei Sitzungen gleich die Diagnose verhaltensgestört? Erkundige Dich doch mal welche Therapieform von der Therapeutin angewendet wird und recherchiere im Netz wie das konkret in den Sitzungen gehandhabt wird. Alles Gute für Euch!!! Henni
Mitglied inaktiv
Hi Claudia ! Ich weiß zwar nicht genau wo Euer Problem liegt, warum Ihr zu einem Therapeuten geht, ABER: das vorgehen ist denke ich tatsächlich normal. Wir hatten das Vergnügen auch vor ca. einem halben Jahr mit unserem Vierjährigen. Und die eigentlichen "Spielsitzungen" war er auch mit der Therapeutin alleine, ich denke, da muß man vertrauen können. der punkt ist ja, daß sich die kinder vielleicht ganz anders benehmen, wenn mama/papa dabei sitzt. aber deine unsicherheit kann ich nachvollziehen, wohl war mir erst auch nicht dabei ;-). allerdings hat uns die Th. nach jeder stunde genau erzählt, was sie gemacht haben - und mein sohn mir später auch, das hat sich auch gedeckt, also denke ich es war ok. ich muß aber auch dazu sagen, daß mir diese "therapeutische diagnostik", worum es bei uns ging, eigentlich NICHTS neues gebracht hat, nichts was ich nicht schon gewußt hätte. und daß ich vom ergebnis eher enttäuscht war, weil es am problem vorbei ging. unser sohn hat jetzt nochmal termine in der frühfördung ab nächste woche .... bin gespannt, ob es da anders ist. ihm haben die spielstunden übrigens immer gefallen !! etwas stutzig macht mich dein satz "Als er dann das Spielen nicht abrechen wollte,meinte sie er wäre verhaltensgestört" - das war aber nicht der einzige grund oder ???? das is ja nun ziemlich gewagt :-)) meine kids hören auch nicht gerne auf, wenn ihnen etwas gefällt und die sind sicher nicht verhaltensgestört *g*. wenn du lust hast, können wir uns gern per email austauschen, adresse ist hinterlegt ! VG, silke
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia! Ein kleiner Tip von mir: Spar Dir den Termin und suche Dir einen besseren Therapeuten. Denn als Therapeutin sollte sie wissen, daß das Spielen für Kinder in der Wichtigkeit so ähnlich einzustufen ist, wie für uns Erwachsene die Arbeit. Sind wir Erwachsene bei einer spannenden und für uns wichtigen Arbeit, ist es auch nicht gerade einfach uns davon loszubekommen. Und genauso ist es bei Kindern. Auch sie haben eine *wichtige Arbeit*, die sie beenden wollen und sehen es deshalb nicht ein, sofort damit aufzuhören, wenn sie es sollen. Deshalb ist es besser, ein paar Minuten vorher Bescheid zu geben, daß bald Schluß ist, damit sich das Kind darauf einstellen kann. Ach ja, erklärt wurde mir diese Denkweise der Kinder von einem befreundeten Psychotherapeut der sich ausschließlich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert hat. Viele Grüße Ute
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
Hallo Claudia, sicher ist es üblich, ein kind mit dem Therapeuten alleine zu lassen. Das Kind als verhaltensgestört zu bezeichnen, nur weil es sein Spiel nicht unterbrechen will, halte ich für daneben - noch dazu der Therapeut aus dieser Situation eine Schlussfolgerung zieht. Zu einem Therapeuten muss man uneingeschränktes Vertrauen haben, sonst funktioniert gar nichts. Das scheint bei Dir aber durchaus nicht de Fall zu sein. Ich empfehle Dir Dich umzuschauen, ob nicht ein Kinderpsychologe in Deiner Nähe ist. Wenn die Chemie zwischen dem Therapeuten und Dir aber vor allem zu Deinem Kind stimmt dann funktioniert auch die Therapie. Es grüßt Dich Birgit
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