Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Prüfungsvorbereitung

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Prüfungsvorbereitung

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Liebe Frau Schuster, ich habe es gerade noch geschafft, vor der Entbindung meine Dissertation abzugeben (es kann jeden Tag losgehen). In zwei Monaten findet aber meine Disputatio statt, für die ich im Prinzip auch vorbereitet bin. (Bei einer richtig guten Note, habe ich eine Stelle sicher, wenns daneben geht, hänge ich völlig in der Luft). Weil also so viel davon abhängt, würde ich mein Kind sehr gerne für eine Woche zum Vater geben (mit eingefrorener Milch, einem T-Shirt von mir, bekannter Spieluhr... und natürlich täglichen langen Telefonaten). Bis dahin wird es den ganzen Tag bei mir sein, weil ich zu Hause lernen kann, und der Vater kommt immer am Wochenende oder wir fahren zu ihm. Wir wohnen etwa anderthalb Bahnstunden auseinander. Glauben Sie, daß das gutgehen kann? Ich krieg sonst einfach nicht genug Schlaf und kann mich nicht konzentriert vorbereiten. Aber wenn es nicht klappt und ich dann doch hinfahren muß, wird alles noch viel komplizierter? Hierherkommen kann er nicht, da ich noch in einer WG lebe (ich will nach der Prüfung umziehen), wir dann alle in einem Zimmer sind und ich erst recht nicht lernen kann.


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Hallo Julia Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass sich der Vater genauso gut um das Baby kümmern kann, wie Sie es können. Die Psyche des Kindes wird dadurch keinen Schaden nehmen, da die Stimme, die Gestik und die Mimik Ihres Partners dem Neuankömmling bis dahin nicht mehr ganz unbekannt sein werden. Hat Ihr Partner evtl. einen Säuglingspflegekurs besucht? Hat er solch einen Winzling schon mal in den Armen gehalten, und traut er sich dessen Versorgung zu? Wichtig wäre auch, dass er bei Unsicherheiten ausser Ihren beratenden Telefongesprächen eine "helfende Hand" und einen Kinderarzt in der Nähe hat. Die Prüfung sollten Sie auf jeden Fall absolvieren. Sie wird Ihr ganzes weiteres Leben und somit auch die Entwicklung Ihres Nachwuchses massgeblich beeinflussen. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass es Ihnen allen Drei gut geht und Geburt nebst Nachsorge ohne nennenswerte Komplikationen verlaufen. Mit der Verwendung eingefrorener Milch etc. bin ich etwas überfragt. Zu Fragen der Ernährung könnten Sie Biggi Welter, Stillberatung anklicken. Ihnen alles Gute, eine positiv beeindruckende Geburt und: toi, toi, toi!!! Bis bald?


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