Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt und in ca. 5 Wochen kommt mein zweites Kind auf die Welt. Ich hab derzeit wirklich Bedenken, wie es klappen soll, wenn ich mir das Verhalten meines Sohnes so anschaue. Derzeit ist er ja noch die Nr. 1 und es wird viel gespielt und unternommen mit ihm. Dennoch will er manchmal unbedingt unsere Aufmerksamkeit erregen, indem er Sachen macht, die ihm schon immer verboten worden sind. Gerade wenn er will, dass man auf ihn aufmerksam wird, rennt er z.B. zum Hundenapf und schmeißt das Futter raus; er wirft einen vollen Löffel Brei über den Esstisch; er öffnet Schränke, die tabu sind; er quengelt und schreit, wenn man sich unterhält ohne ihn zu beachten; etc. Wenn ich mit ihm schimpfe, dann lacht er. Wenn ich ihn wegen so etwas in den Laufstall hebe oder ihm etwas wegnehme, dann brüllt er wie am Spieß, aber macht es das nächste Mal trotzdem wieder. Ermahnungen und Erklärungen helfen nichts. Dies alles kommt mehrmals am Tag vor. Er wird aber m.E. wirklich genug beschäftigt und kann sich auch ab und zu sehr gut und lange alleine beschäftigen, in dem er sich manchmal auch freiwillig in eine Ecke setzt und ein Buch anschaut oder ein Puzzle macht. Aber das nur, wenn er will und wenn ich nichts mache, von dem er mich abhalten möchte. Wenn ich z.B. vor dem Computer sitze, dann nervt ihn das so, dass er ständig an den Steckern herumzieht, obwohl dies für ihn verboten ist. Ein Buch lesen "darf" ich dagegen und er spielt nebenbei alleine. Ich hab Bedenken, wie es wird, wenn jetzt das zweite kommt. Ich muss es ja stillen und versorgen und brauche dafür ja auch meine Ruhe. So wie ich die Sache aber derzeit sehe, wird er es kaum akzeptieren, wenn ich mich mehrmals am Tag eine halbe Stunde ruhig mit dem Baby aufs Sofa setzen muss und stillen will. Und bei einem tobenden provozierenden Kind hat der Säugling ja auch keine Ruhe beim Stillen. Mein Mann kann mir den Großen leider nur abends abnehmen; Verwandte, etc. die ihn tagsüber nehmen könnten, hab ich leider nicht am Ort, so dass ich irgendwie den Tag alleine managen muss. Was können Sie mir vielleicht im Vorfeld raten? Herzlichen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bereiten Sie Ihren Sohn -falls Sie es nicht schon getan haben- auf das Baby vor und wecken Sie den Stolz des großen Bruders in ihm, der schon viel mehr kann und darf als ein hilfloses Baby. Verabreden Sie mit ihm Zeiten (wenn das Baby schläft?), in denen Sie ausschließlich Zeit für ihn haben werden. Machen Sie ihm zusätzlich während des Stillens konkrete Beschäftigungsangebote. Alles Weitere sollten Sie in Ruhe auf sich zukommen lassen. Es wird besser klappen als Sie jetzt vermuten.- Liebe Grüße und: bis bald?
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