Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Provokation von meinem Sohn

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Provokation von meinem Sohn

zickdezack

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Hallo ich verzweifle langsam mit meinem sohn.. er ist 6 und hatte jetz zwei wochen urlaub bevor er wieder in den kindergarten musste.. ich hab ihn die letzten zwei tage als mittagskind geholt und hab immer was mit ihn und meinem freund unternommen.. heut war es sehr schlimm das er meinen freund immer wieder provozierte.. und da nach mich.. er wollte mich schlagen... hat immer im auto rum geschrien wie ein klein kind sich beim einkaufen total daneben benommen hat.. und als ich ihn darauf hin verboten hab runter zu gehen (raus) und er in seinem zimmer bleiben sollte sogar in sein zimmer gepullert.. nachdem er dann ärger mit mir bekommen hat ging es wieder und dann zur nachtruhe fing es wieder an.. er sollte sich hin legen und schlafen da stand er wieder auf.. schrie wieder rum ging immer und immer wieder aus seinem zimmer raus.. und provozierte mich sehr doll.. irgendwie weis ich nicht was mit dem kleinen los ist.. er hat eine echt tolle zeit gehabt.. in meinem urlaub oder auch jetzt dannach da ich die möglichkeit hatte ihn als mittagskind zu holen.. ich hab versucht zu überlegen was ich falsch gemacht haben könnte mir fällt nichts ein ich weis aber nicht was er damit bezwecken will sich mir gegenüber oder meinen partner gegenüber so böse zu benehmen.. mir ist es peinlich wenn er in der mietswohnung so rum schreit.. und mir drohen tut.. seine sachen rum wirft.. und so laut ist.. ich kann ihn doch nicht immer bestrafen ihn anschreien oder ähnliches.. die fehler suche ich bei mir.. aber wo sind sie bitte?? oder liegt das wieder an dem alter ich weis es nicht mich macht es nur sehr traurig.. da es vor dem urlaub so gut ging.. er ist allein ins bett.. hat sich wie ein großer benommen und nun?


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Hallo zickdezack Bitte berücksichtigen Sie, dass es Kindern recht schwer fällt, sich innerhalb kurzer Zeit von einer Situation auf die Nächste umzustellen. Ihr Sohn wird es noch nicht verkraftet haben dass der Urlaub, in Dem es bestimmt insgesamt lässiger zuging, nun vorbei ist und er sich wieder an die gleichen Regeln wie vor dem Urlaub zu halten hat. Ihr Sohn ist noch so unausgeglichen, da er vorübergehend seine sichere Orientierung verloren hat. Er fordert mit beschriebenem Verhalten Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit geradezu ein. Wird er dann obendrein auch noch bestraft statt dass ihm geholfen wird, fühlt er sich noch weniger geliebt und akzeptiert was seine Provokationen eher verstärken wird statt sie zu mindern. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Sohn während der Autofahrt, während des Einkaufs usw. stets konkret einer ansprechenden Aktivität nachgehen kann, wie z.B.: ein Hörspiel anhören, konkret benannte Waren aus dem Regal holen, evtl. in der Spielecke auf Sie warten usw. Zeigen Sie ihm gegenüber Verständnis dafür, dass leider jeder Urlaub auch wieder zu Ende geht und wenden Sie sich ihm verstärkt liebevoll zu. Seine Unzufriedenheit schreit Ihr Sohn geradezu heraus, während wir Erwachsenen gelernt haben uns zu beherrschen. Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?


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