Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, vorweg DANKE, dass sie sich die Zeit nehmen mein Posting zu lesen. Mein Sohn Mika (4 J 4 Mo) kostet mich eine Menge Nerven. Er leidet unter einer Wahrnehmungsstörung. (fehlender Raum- KörperWahrnehmung, mangelnde Tiefensensibilität, mangelndes Schmerzempfinden). Leider konnte man diese Diagnose erst kürzlich stellen. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich durch die Hölle gegangen. Viele unserer Bekannten, vor allem die mit Kindern haben sich von uns zurückgezogen. Mika ist sehr oft falsch verstanden worden. Er ist sehr kontaktfreudig, dass heißt er ist schon als kleines Kleinkind auf andere Kinder zugegangen und hat diese gedrückt. Leider (und da kann er nichts für) viel zu fest. Viele der Kinder fingen an zu weinen oder zu mosern. Ende vom Lied war, dass sobald ein Kind anfing zu weinen Mika immer sofort in Verdacht war, (manchmal hatte ich ihn zum Glück auf dem Arm, also hatte er ein Alibi). Fazit: keiner wollte mehr mit uns, insbesondere mit meinem brutalen Kind zu tun haben. Seinen Ruf als Rambo wurde er so schnell nicht wieder los. Mika und ich haben ziemlich darunter gelitten und leiden auch heute noch. Seltsamerweise und natürlich glücklicherweise kommt er im Kindergarten super klar. Eine Mutter sagte mal zu mir, dass dem Mika ein ganz falscher Ruf vorausgeeilt sei. Mein Problem jetzt ist, dass ich völlig am Ende bin. Ich bin nicht mehr belastbar und stehe in Erziehungsfragen manchmal ganz schön ratlos dar. ( Ich kann ihn ja nicht für Dinge schimpfen, für die er nichts kann). Außerdem hat er jetzt das Problem, dass er von anderen Kindern zu viel einsteckt. Ständig kommt er mit Biß- und Kratzwunden nach Hause. Durch seine vielen schlechten Erfahrungen, wehrt er sich nicht, er wendet sich aber auch nicht an Erwachsene. Leider weiß ich nicht wo ich Hilfe bekommen kann. Mein Kinderarzt hat mir, vor allem für mich, zu einer Mutter-Kind Kur geraten. Doch wie finde ich für uns die richtige Einrichtung, die Kinder auch psychomotorisch fördert und wo ich von meiner Dreifachbelastung Mutter, Hausfrau und Beruf (60%) ausschalten kann. Wichtig hier noch: Wir sind beide beihilfefähig und privatversichert, also nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung. Schöne Grüße aus dem Siegerland Silke und Mika
Christiane Schuster
Hallo Silke Schauen Sie doch mal unter folgendem Link nach weiteren Informationen und erkundigen Sie sich zusätzlich bei Verbänden der Freien Wohlfahrstpflege: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Angebote_und_Hilfen/s_1013.htm Auch ich denke, dass eine Mutter-Kind-Kur sowohl Ihnen als auch Mika wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen wird. Evtl. kann Ihnen auch das örtliche Gesundheits-/Jugendamt brauchbare Ratschläge erteilen, die Sie sicherlich auch generell auf der Seite: www.familienhandbuch.de finden werden. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen